NSU-Prozess

Hörte Zschäpe Todesnachricht im Radio?

NSU-Prozess: 281. Verhandlungstag Hörte Zschäpe Todesnachricht im Radio?

Stand: 10.05.2016

Fahndungsbilder von Uwe Böhnhardt (l.) und Uwe Mundlos | Bild: picture-alliance/dpa

Wie erfuhr die Hauptangeklagte Beate Zschäpe vom Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem Wohnmobil in Eisenach? Aus dem Radio, sagt Zschäpe. Aber was das überhaupt möglich?

Eine Ermittlerin des Bundeskriminalamtes (BKA) muss nun im Zeugenstand ihre frühere Aussage korrigieren. Tatsächlich hätte Zschäpe am 4. November 2011 schon vor 15.00 Uhr, also bevor sie die Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße anzündete, vom Tod der Männer im Wohnmobil in Eisenach hören können. Gleich mehrere Radiosender, die in Zwickau zu empfangen waren, brachten die Nachricht. Diese Erkenntnis ist wichtig, um die Glaubwürdigkeit Zschäpes prüfen zu können. Sie hatte in ihrer schriftlichen Erklärung behauptet, aus dem Radio vom Leichenfund in Eisenach erfahren zu haben.

Gerichtsreporter-Tagebuch

Ina Krauß | Bild: BR/Julia Müller zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtsreporter-Tagebuch Der 281. Verhandlungstag

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Gerichtssaal-Protokoll

NSU Prozess Gerichtsprotokoll | Bild: BR zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtssaal-Protokoll Der 281. Verhandlungstag

Einzige Zeugin ist am 281. Verhandlungstag eine Ermittlerin des Bundeskriminalamts (BKA). Es geht um die Frage, ob Beate Zschäpe vom Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Wohnmobil in Eisenach tatsächlich aus dem Radio erfuhr. [mehr]

Tagesartikel

Verfassungsschutz Brandenburg | Bild: pa/dpa/Patrick Pleul zum Artikel NSU-Prozess: Tageszusammenfassung Der 281. Verhandlungstag

Am 281. Verhandlungstag macht das Gericht den brandenburgischen Verfassungsschutz nicht für NSU-Taten mitverantwortlich. Einzelne Nebenkläger wollten mit ihrem Antrag eine entsprechende Untersuchung anstoßen, wurden aber zurückgewiesen. Von Ina Krauß [mehr]