NSU-Prozess: 41. Verhandlungstag Ismail Yozgat und Andreas T.
Ergreifend schildert Ismail Yozgat, wie sein Sohn Halit in seinen Armen starb. Angeblich zufällig war der damalige Verfassungsschützer Andreas T. am Tatort, der nun als Zeuge aussagen muss.
Das Grauen der Taten ist spürbar als Ismail Yozgat sich im Gerichtssaal auf den Boden wirft, um zu beschreiben, in welcher Position er seinen sterbenden Sohn fand. Der Vater schreit seinen Schmerz heraus und Beate Zschäpe wirkt wie versteinert. Ismail Yozgat beschreibt auch, was der Mord aus der Familie machte, wie die Angehörigen über Jahre falschen Verdächtigungen durch die Polizei und böswilligen Gerüchten im Umfeld ausgesetzt war. Im Internetcafe war auch Andreas T. Der damalige Verfassungsschützer gibt an, rein zufällig am Tatort gewesen zu sein und nichts mitbekommen zu haben. Warum er sich nicht selbst bei der Polizei meldete, kann er aber nicht glaubhaft erklären. Der Vorsitzende Richter seziert Andreas T. förmlich mit seinen Fragen.