NSU-Prozess: 99. Verhandlungstag V-Mann-Führer von Tino Brandt sagen aus

"Otto" war kooperativ und ehrlich. So beschreibt ein Ex-Verfassungsschützer den V-Mann Tino Brandt. Bei der Suche nach dem Trio brachte Brandt die Ermittler aber nicht weiter.
Brandt, Anführer des rechtsextremen "Thüringer Heimatschutzes" traf sich jahrelang regelmäßig mit seinen V-Mann-Führern vom Verfassungsschutz. Die Motivation des Neonazis war dabei klar: "Für Geld hätte er 24 Stunden Dienst gemacht", sagt nun einer der Kontaktleute vom Verfassungsschutz als Zeuge im Gerichtssaal. Vor ihm sagt eine Ex-Freundin des Angeklagten Ralf Wohlleben aus, beruft sich aber häufig auf Erinnerungslücken. Auch über sie versuchte der Verfassungsschutz an das untergetauchte Neonazi-Trio heranzukommen.