Oktoberfest 2016 Sicherheitszaun und Rucksackverbot
Das Oktoberfest 2016 wird anders werden als in den letzten Jahren. Dafür sorgt ein neues Sicherheitskonzept, das die Stadt München heute vorgestellt hat. Zentrale Punkte: Ein Verbot von großen Rucksäcken und Taschen - und ein Sicherheitszaun.

Es war ein Spagat, den Wiesn-Bürgermeister Josef Schmid und der Chef des Münchner Kreisverwaltungsreferates, Dr. Thomas Böhle, versucht haben: Nein, das Oktoberbest 2016 soll keine Hochsicherheitswiesn werden. Ja, es wird umfangreiche Neuerungen im Sicherheitskonzept geben. Dazu gehört neben einem Sicherheitszaun um weite Teile der Wiesn vor allem ein Verbot von Rucksäcken und großen Taschen mit mehr als drei Litern Fassungsvermögen.
An den großen Eingängen zum Festgelände soll es außerdem stichprobenartige Kontrollen der kleinen mitgebrachten Taschen geben. Zur Aufbewahrung von Gepäck hat die Stadt mobile Gepäckaufbewahrungsstellen angeschafft. Abgegebene Gepäckstücke werden allerdings auch dort kontrolliert. Um zu verhindern, dass unkontrolliertes Gepäck auf das Festgelände kommt, wird die letzte offene Stelle an der Hangkante entlang der Theresienhöhe mit einem flexiblen Zaun geschlossen. Der Sicherheitszaun kann in weniger als einer Minute geöffnet werden. Ein Verbot von Kinderwagen auf der Theresienwiese wird es - außer zu Stoßzeiten - dagegen nicht geben.
Eigene Eingänge für Wiesn-Beschäftigte
Für Beschäftigte, Schausteller, Beschicker und Wiesn-Bedienungen soll es zwei eigene Eingänge geben. Wer medizinisches Gerät oder Medikamente in einer großen Tasche mitführen muss, erhält eine Ausnahme-Genehmigung und ein spezielles Band an der Tasche, das diese anzeigt.
Weitere Maßnahmen: Ein mehrstufiger Plan bei drohender Überfüllung des Oktoberfestes. Dabei können vor allem an den Wochenenden und am 2. Oktober einzelne Eingänge vorübergehend geschlossen werden.
"Bitte respektieren Sie das Rucksackverbot und das Verbot großer Taschen. Was nicht benötigt wird, bleibt am besten Zuhause. Dann kommt man am schnellsten auf das Gelände. Nutzen Sie alle Eingänge zur Wiesn, damit sich der Zugang gut verteilt. Am gemütlichsten ist es auf der Wiesn, wenn kein großes Gedränge herrscht. Dafür gibt es das Wiesnbarometer auf muenchen.de, das zeigt, wann wieviel auf der Wiesn los ist."
Dr. Thomas Böhle, Leiter des Kreisverwaltungsreferates
Mit dem neuen Sicherheitskonzept reagieren die Veranstalter des Münchner Oktoberfestes auf die Ereignisse von Würzburg, Ansbach und München. Dabei gebe es allerdings keine konkrete Gefährdungslage, wie Wiesnbürgermeister Josef Schmid ausdrücklich betonte.
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Thorsten Uhl, Mittwoch, 17.August 2016, 19:24 Uhr
41.
Stellt man nen Zaun an der Landesgrenze zur Kontrolle auf, gab das einen riesigen Aufstand, wie unmenschlich usw.
Jetzt beim Oktoberfest ist das völlig normal....
Antwort von Gabriele W., Mittwoch, 17.August, 19:44 Uhr anzeigen
ja, klar- auf die Deutschen muss man gut aufpassen ! ;.) Stacheldraht war aus ! deshalb die Gitter- besser als nix.
Antwort von Truderinger, Mittwoch, 17.August, 20:48 Uhr anzeigen
Ja und man denke an den Aufstand beim Mauerbau in Berlin! Und dann reißen die die einfach weg!
Lotti, Mittwoch, 17.August 2016, 18:59 Uhr
40. Panikmache
Mein Göttchen, was für eine Panikmache.
Geht Ihr auch noch mit Schnuller ins Bett?
Da werden bei einer Panik bestimmt mehr Menschen am Zaun zerquetscht als bei allen "Terroranschlägen" in D umkamen.
Antwort von Truderinger, Mittwoch, 17.August, 20:50 Uhr anzeigen
Schnuller und Aluhut, Lotti:-)
hannah, Mittwoch, 17.August 2016, 18:53 Uhr
39. Der Zaun....
.. macht ja nur dann Sinn wenn die ganze Wies'n eingezäunt ist und nicht nur eine Seite. Wo ist der Sinn?
Außerdem gilt das gleiche wie für angeblich einbruchsichere Häuser... wer rein will kommt auch rein.
Ozapft is...
Ritter, Mittwoch, 17.August 2016, 18:35 Uhr
38. Sicherheits- Eingang für Promi ?
Muss sich ein Promi bei der Stadt anmelden
und als Promi anerkannt werden
um durch den Promi- Eingang gesicherten Eingang zu finden ?
Antwort von Gabriele W., Mittwoch, 17.August, 19:53 Uhr anzeigen
Nein, es kommen ja fast nur noch B und C-Promis.
:-) und wer sich da komplett daneben benimmt, der kommt dann zu *ER_TE_ELL* ins Dschungelcamp. Ja Klar !
ohoh, Mittwoch, 17.August 2016, 18:14 Uhr
37. Es bewegt sich was
Endlich mal kommt Bewegung rein.
Ich hoffe man erkennt bald die Notwenigkeit des Verbotes der Mitnahme von Taschen oder gar Koffern in Zügen.
Da habe ich immer ein ganz flaues Gefühl im Bach.