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Streit zwischen CSU und CDU Seehofer droht: Wenn keine Flüchtlingsobergrenze, dann...

Der Streit zwischen CDU und CSU über die Flüchtlingspolitik verschärft sich noch einmal. CSU-Chef Seehofer stellt klar: Seine Partei wird sich nur dann noch einmal an einer Bundesregierung beteiligen, wenn es eine Obergrenze gibt.

Von: Birgit Beck

Stand: 24.11.2016 |Bildnachweis

Horst Seehofer gestikuliert auf einer Pressekonferenz | Bild: dpa-Bildfunk

Die CSU stellt Bedingungen für eine weitere Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl. CSU-Chef Seehofer erklärte in der Augsburger Allgemeinen, die CSU sei dazu nur bereit, wenn die Zahl der zuziehenden Flüchtlinge auf 200.000 im Jahr begrenzt werde.

"Wir werden nur dann in Berlin mitregieren, wenn das realisiert wird. Diese Garantie gebe ich für meine Partei ab."

CSU-Chef Seehofer

Diese Aussagen dürften für weiteren Streit mit der CDU sorgen. Und da baut Seehofer auch schon vor. Er rechnet mit den schwierigsten zehn Monaten, die CDU und CSU seit Jahrzehnten erlebt hätten. Inhaltlich betrachtet Seehofer die Obergrenze als die schwierigste Frage im Verhältnis der Schwesterparteien. CDU-Chefin Merkel lehnt eine solche Obergrenze für Flüchtlinge kategorisch ab. Für Seehofer ist eine Begrenzung allerdings eine Voraussetzung dafür, dass Integration gelinge, wie er noch einmal betonte.

Der CSU-Chef rechnet aber damit, dass die CDU in dem Streit einlenken wird. Falls nicht – schiebt Seehofer noch hinterher: Er werde im Streit über die Obergrenze nicht ruhen.

"Gigantische Aufgaben"

Doch nicht nur das Thema Obergrenze müssen die Unionsparteien klären. Auch andere Fragen werden CDU und CSU in den Monaten bis zur Bundestagswahl noch beschäftigen. Seehofer zählt auf:

"Es geht um Zuwanderung, Rente, Steuern, Sicherheit sowie um viele weitere wichtige Fragen, zum Beispiel zur Außenpolitik. Es liegt eine gigantische Arbeit vor uns. Ich kann Ihnen heute noch nicht im Einzelnen sagen, wie das alles ausgeht."

CSU-Chef Seehofer







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AFDlerin, Freitag, 25.November 2016, 09:32 Uhr

64. Nur Narren glauben, dass man Erwachsene,

die zu einem großen Teil kaum lesen und schreiben können, nur in einen Nachschulungskurs schicken muss, um sie fit für unseren Arbeitsmarkt zu machen. Wie kann man nur so weltfremd sein? Das ist nichts als eine Eselei, die sämtiche Erkenntnisse der Hirnforschung der Pädagogik ignoriert. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

  • Antwort von Zwiesel, Freitag, 25.November, 11:07 Uhr anzeigen

  • Antwort von AFDlerin , Freitag, 25.November, 12:04 Uhr anzeigen

  • Antwort von Werner, Freitag, 25.November, 12:13 Uhr anzeigen

  • Antwort von AntiAFDlerin, Freitag, 25.November, 14:08 Uhr anzeigen

  • Antwort von AFDlerin, Freitag, 25.November, 17:22 Uhr anzeigen

  • Antwort von Realist, Freitag, 25.November, 17:24 Uhr anzeigen

  • Antwort von AntiAfDlerin, Samstag, 26.November, 00:20 Uhr anzeigen

  • Antwort von BlümchenSex Sprecher, Samstag, 26.November, 00:26 Uhr anzeigen

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  • Antwort von Arno , Samstag, 26.November, 13:23 Uhr anzeigen

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  • Antwort von AntiAFDlerin, Samstag, 26.November, 23:58 Uhr anzeigen

Gabriele Eggers-Nanzig, Freitag, 25.November 2016, 09:11 Uhr

63. Flüchtlingsobergrenze

Herr Seehofer,
mögen Sie nie in eine Situation kommen, in der Sie fremde Hilfe oder gar Zuflucht benötigen.
Mit freundlichem Gruß
Gabriele Eggers-Nanzig

QuoVadis, Freitag, 25.November 2016, 05:31 Uhr

62. Zeichen erkannt

Zu mindestens hat die CSU erkannt, welches Spaltungspotenzial der Gesellschaft in diesem Thema steckt. Merkel wir wahrscheinlich durch eine Koalition der "Willigen" an der Macht bleiben und für weitere 4 Jahre Unheil anrichten. Die CSU wird aber so oder so Stimmen verlieren, sie ist der größte Verlierer der nächsten Wahl. Seehofer hat dies erkannt und schaut wenigstens dem Volk aufs Maul. Bezeichnenderweise darf man hier auf BR schon mehr und kritischere Kommentare abgeben als bei t.online. Das ist bestimmt auch von der Politik in Bayern so gewollt.

Hirsch Reinhardt, Freitag, 25.November 2016, 03:02 Uhr

61. Seehofer

Leider lassen die anderen Ministerpresidenten Seehofer alleine kämpfen. So glauben wir nicht, dass er sich durchsetzen kann gegen Merkels Politik. Folglich bleibt nur die AFD als wählbare Partei über.

Elke, Donnerstag, 24.November 2016, 20:38 Uhr

60. Problem, Asylobergrenze ist erreicht und es kommt noch einer.

Was wäre wenn der 200 001-te Flüchtling kommt und die Asylobergrenze vom Seehofer überschreitet? Das ist eine demagogische grüne Argumentation. Die Attraktivität für Wirtschaftsflüchlinge muß gesenkt werden. Mit Werbung im Ausland muß den potentiellen Flüchtlingen mitgeteilt werden, dass es in D keine bezahlbaren Wohnungen gibt und dass es für Ungebildete in voll automatisierten Fabriken keine Arbeit gibt. Die Anerkennungskriterien müssen so streng sein, dass von sicheren Ländern wie dem Balkan oder Algerien niemand auf die Idee kommt wegen Armut nach D zu kommen. Abgelehnte Asylschwindler sofort in ihre Heimat abschieben. Krieg zu Ende auch abschieben, damit es in dem Heimatland genug Arbeitskräfte für den Wiederaufbau gibt. Nach diesen Maßnahmen wird es keinen 200 001-ten Asylantrag geben. Bei massenweisem Missbrauch der Verfassung und der Genfer Flüchtlingskonvention durch Scheinasylanten müssen beide überarbeitet werden.

  • Antwort von Truderinger, Donnerstag, 24.November, 21:27 Uhr anzeigen

  • Antwort von M. Ende, Donnerstag, 24.November, 21:57 Uhr anzeigen

  • Antwort von Igor, Donnerstag, 24.November, 23:33 Uhr anzeigen

  • Antwort von Martina, Donnerstag, 24.November, 23:39 Uhr anzeigen