Personalisierte Web-Doku-Serie Do Not Track
Episode 1: Morgenritual – willkommen in der Welt der Tracker // Erscheinungsdatum: 14. April
Es ist heute fast schon ein Morgenritual: Das Internet. Wir lesen online Nachrichten, checken unsere sozialen Netzwerke und schreiben den ersten Post – oft schon bevor wir einen Schluck Kaffee getrunken haben. Dabei wissen wir längst, dass jede dieser Handlungen Daten generiert, die dann gespeichert werden. Doch ist uns klar, was das für uns und die Entwicklung unserer Gesellschaft bedeutet? Ist uns bewusst, was es heißt, wenn detaillierteste Profile über uns angelegt werden, die dann zu Geld gemacht werden? Höchste Zeit das zu ändern: Let’s track the trackers together.
Episode 2: Breaking Ad – warum das Netz nur mit Tracking funktioniert // Erscheinungsdatum: 14. April
Das Internet ist heutzutage eine einzige Tracking- Maschine. Die Europäische Union hat daher reagiert und eine Richtlinie erlassen, nach der Internetnutzer auf Webseiten dem Einsatz von Cookies zustimmen müssen. Das Problem: Man kann nur „ja“ klicken. Die Option „nein“ gibt es nicht.
Denn was würde ein Internet ohne Cookies oder andere Tracking-Methoden bedeuten? Und wie haben wir uns dieses ganze Schlamassel überhaupt eingehandelt? In dieser Episode lernen wir Ehtan Zuckerman kennen, der Mann, der die Pop-up-Werbung erfunden hat. Außerdem Julia Angwin, die fast ein Jahrzehnt damit verbracht hat, über die Erbsünde des Internets aufzuklären: die Werbung.
Episode 3: Zeig mir Dein Facebook-Profil und ich sage Dir wer Du bist // Erscheinungsdatum: 28. April
Wir wissen heute alle, dass was wir auf Facebook machen gespeichert wird. Doch ein paar Likes, eine kurze Nachricht oder ein cooles Video vom letzten Urlaub – damit teilen wir doch nichts Intimes. Wirklich?
In dieser Episode zeigen wir, welche Informationen diese unschuldigen Facebook-Aktivitäten über uns preisgeben und was damit gemacht werden kann. Von Kredit-Scoring bis Social-Media-Backgroundschecks durch Versicherungen und Arbeitgeber – selbst unsere scheinbar so harmlosen Facebook-Aktivitäten könnten unser Leben beeinflussen.
Episode 4: Der Hosentaschen-Spion – warum mich mein Handy besser kennt, als mein bester Freund // Erscheinungsdatum: 12. Mai
Kostenlose Zeitungsapps, lebensrettende Ortungsdienste und jede Menge praktischer Schnick-Schnack. Was wären wir ohne unsere Smartphones. Doch, man kann es leider nicht anders ausdrücken: Unsere Handys spionieren uns aus. Wer wir sind, wo wir sind, mit wem wir gerade flirten und die Telefonnummer unserer besten Freundin – das und noch viel mehr wandert nach draußen. Mit anderen Worten: Nicht nur unser Privatleben, sondern auch das unserer Freunde und Familienmitglieder. Es landet in den Händen von Internetkonzernen, Marketingagenturen, Telefongesellschaften oder so genannten Data-Brokern. Was passiert mit diesen Daten? Wozu werden sie gebraucht und warum sind alle so scharf auf sie?
Episode 5: Big Data und unser digitales Ich // Erscheinungsdatum: 26. Mai
Webseiten auf denen wir surfen, Nachrichten in sozialen Netzwerken, Daten von unseren Handys - längst geht es nicht mehr nur ums Sammeln dieser Daten allein. Es geht darum, wie aus Millionen Datenpunkten umfassende Persönlichkeitsprofile erstellt werden, die dann zu Geld gemacht werden. Es geht darum ein zweites digitales Ich zu erschaffen, das nicht mehr wir selbst sondern ein Algorithmus kontrolliert. Doch wie genau wird es geformt? Und was ist, wenn wir uns selbst ganz anders sehen? Eine Auseinandersetzung damit wie Daten die Realität und sogar die Zukunft erschaffen.
Episode 6: Die Filter-Illusion // Erscheinungsdatum: 9. Juni
Was wären wir ohne Algorithmen? Wahrscheinlich verloren im unendlichen Meer der Daten. Die Algorithmen wissen auf welchen Seiten wir gerne surfen, welche sozialen Netzwerke wir nutzen und kennen unsere Vorlieben. Darauf aufbauend filtern sie für uns Informationen, empfehlen uns bestimmte Seiten und zeigen uns andere erst gar nicht an. Doch sollte ein Science-Fiction Fan nicht hin und wieder zufällig auf ein Gedicht stoßen? Wäre ein wenig Irritation durch linke Nachrichten für einen überzeugten Konservativen für die Meinungsbildung nicht sinnvoll? Was bedeutet es für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, wenn jeder von uns nur noch auf ihn persönlich optimierten Informationen bekommt? Eine Auseinandersetzung mit der so genannten Filter-Bubble.
Episode 7: Die Zukunft des Tracking // Erscheinungsdatum: 9. Juni (vorbehaltlich)
Wir sind es selbst, die das Internet von Morgen erschaffen. Wir posten wo wir wohnen, was wir gerade machen, wohin wir gehen – oder wir versuchen unsere Privatsphäre zu schützen. Zwar wird keiner von uns einen Trend aufhalten können, dem wir täglich durch unsere Surfgewohnheiten stillschweigend zustimmen: Den Tausch kostenloser Informationen gegen private Daten. Doch noch gibt es die Möglichkeit, eine neue Richtung einzuschlagen. Doch – welchen Preis wären wir bereit dafür zu zahlen?
Eine Episode mit vielen Antworten auf die drängende Frage „Was können und was wollen wir ändern“?