Interview Moderatorin Esther Sedlaczek im Interview
ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek moderiert im Ersten die Live-Übertragungen der European Championships von 11. bis 21. August 2022 in München. Deren Hauptschauplatz ist der Olympiapark mit seiner markanten Zeltdach-Konstruktion. Das Erste berichtet im Wechsel mit dem ZDF und bestreitet fünf Sendetage.
Esther Sedlaczek, geboren 1985 in Berlin, ist seit über zehn Jahren als Sportreporterin tätig – zunächst beim Bezahlsender Sky, wo sie als Fußball-Reporterin und Moderatorin tätig war, seit Frühjahr 2021 in Diensten der ARD. Hier moderiert sie regelmäßig die "Sportschau" sowie Fußball-Liveübertragungen im Ersten. Bei den European Championships in ihrer Wahlheimat München ist sie erstmals als Frontfrau im Ersten beim einem Multi-Sportevent im Einsatz.
Worin liegt für Sie der Reiz der European Championships – gerade auch aus Perspektive der Fans?
Ganz klar: In der Vielfältigkeit der Sportarten. Es ist das größte Sommersport-Event dieses Jahr – alleine deshalb wird hoffentlich die Aufmerksamkeit groß sein.
Bisher waren Sie vor allem auf Fußball abonniert, nun das Debüt bei einem Multisport-Großevent mit mehrstündigen Live-Sendestrecken. Wie groß ist die Herausforderung?
Live-Sendungen bringen immer Herausforderungen mit sich. Ich freue mich sehr darauf, mit dem Team und vielen tollen Gesprächspartnern vor der Kamera zu stehen. Längere Live-Strecken bin ich zum Glück durch meine Vergangenheit gewohnt, auch wenn es natürlich noch mal ein Extra-Ereignis sein wird.
Welche Tricks und Methoden haben Sie sich zurechtgelegt, um den Moderationsmarathon durchzustehen?
Keine wirklich anderen als sonst. Ich werde versuchen die Pausen so gut es geht zu nutzen, um auch mal kurz „abzuschalten“. Und ansonsten will ich mich gut auf die Sendungen vorbereiten und mir meine eigene Arbeit dadurch erleichtern.
Hand aufs Herz: In welcher der neun Sportarten sind sie inhaltlich fit – und wo müssen/mussten Sie sich erst einarbeiten?
Ich bereite mich immer gründlich auf meine Sendungen vor, aber die European Championships sind in der Tat noch einmal etwas anderes. Fußball ist auch in meinem privaten Alltag sehr präsent – daher fällt die Vorbereitung und Einarbeitung dann manchmal doch leichter. Da ich einige Jahre lang viele Beachvolleyball-Sendungen moderiert habe, bin ich hier wahrscheinlich noch etwas tiefer im Thema drin. In die meisten anderen Sportarten musste ich mich schon etwas stärker einarbeiten.
Auf welche Sportart freuen Sie sich am meisten?
Schwierige Frage, da ich mich tatsächlich auf die Vielzahl freue. Wie bei Olympischen Spielen. Man freut sich auf Sportarten, die man in dieser Intensität sonst nicht verfolgt. Hier geht es mir nicht anders als vielen Zuschauern. Aber ich habe natürlich einen intensiveren Blick auf die Beachvolleyballer/innen.