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Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi Inhalt

In Starnberg wurde vom 17. September bis 16. Oktober 2013 "Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi" gedreht. Dominik Graf inszenierte seinen ersten Heimatkrimi in der erfolgreichen Reihe des Bayerischen Fernsehens.

Stand: 18.09.2013

Making of | Bild: BR/Julia von Vietinghoff

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Polizeimeisteranwärterin Ariane Fink (Annina Hellenthal) aus Dortmund verschlägt es ausgerechnet nach Starnberg: gesichtsloses Städtchen, Wahnsinnssee. Höchste Millionärsdichte Bayerns. Eine Idylle mit Reißzähnen. Und eben hier wird Ariane gleich an ihrem ersten Arbeitstag mit dem bayerischsten aller Klischees konfrontiert: Der tote Kini, oder besser gesagt, ein Wiedergänger von ihm, liegt am Ufer des Starnberger Sees, und zwar genau da, wo Ludwig II. 1886 ins Wasser ging. „Das beeindruckt mich jetzt auch mal,“ meint Polizeichef Lu Reinhold (Andreas Giebel) und Hauptkommissar Timo Senst (Florian Stetter) wird umgehend zum Ermittler aus Leidenschaft: Denn er ist ein Verehrer des bayerischen Märchenkönigs. Doch wer ist der Tote? Er ist gekleidet wie Ludwig II., er scheint genauso gelebt zu haben wie der König: “Stark kariöses Gebiss, heftige Adipositas“. Im Hier und Heute aber ist er nicht zu identifizieren. Unklar ist auch, ob es Suizid oder Mord war. Noch während die Polizei über die brisante Erkenntnis aus der Rechtsmedizin grübelt, dass dieser Kini ein Schlafkranker war („Wer umkippt und ersauft braucht koa Kugel mehr!“) wird die hübsche Sisi (Alicia von Rittberg) entführt: Millionärstochter aus zerbrochener Starnberger Ehe (Ulrike C. Tscharre und Hannes Jaenicke). Sisi teilt mit dem echten Kini eines: die Sehnsucht nach einer Geborgenheit, die sie nicht hat.

Langinhalt

Sie kann noch so gut sein, er wird sie verlieren: Das weiß Inspektionschef Lu, als seine neue Polizeimeisteranwärterin Ariane Fink ihren Dienst in Starnberg antritt. Denn die Lebenshaltungskosten sind in jener merkwürdig schmucklosen Kleinstadt mit der höchsten Millionärsdichte des Landes unverschmerzbar hoch, und in Arianes Fall als Kind des Ruhrpotts, dessen Eltern seit Jahren von der Stütze leben müssen – erst recht. Und also treten alle Jungpolizisten immer schon mit dem Versetzungsgesuch in der Tasche ihren Dienst an.

Außer man verfällt dem See.

Wie so viele.

Magisch zieht er sie an, die Reichen und die Kreativen, die Berühmten und die Promis, aber auch die Wassersportler und Wochenendausflügler, die sich nur punktuell einen Tag an Bayerns meistbelagertem Badesee leisten können. Und magisch zog er sie an, die mythischen Größen verflossener Zeiten von Ludwig bis Sisi.

Und genau diese beiden königlichen Legenden werden zu Arianes ersten Fällen in Starnberg. Erst wird ein Toter aus dem See geborgen, von dem man nicht weiß, wie er gestorben ist; ganz wie beim Märchenkönig, und – der Unbekannte sieht auch noch exakt so aus. Während Lu, Ariane und der von der Kripo in Fürstenfeldbruck hinzugezogene Timo Senst noch recherchieren, wie in Starnberg ein Ludwigwiedergänger zu Tode kommen kann, den noch niemals jemand zu Gesicht bekommen hat, erreicht sie eine neue Meldung: Die Sisi ist entführt worden. Sisi Weilinger, Spross eines alteingesessenen Starnberger Industrieadels, deren Zauber noch nie jemand widerstehen konnte – ganz wie angeblich der sagenumwobenen, unglücklichen Kaiserin.

Doch nicht nur das Rätsel, ob zwei derart deutlich in die Vergangenheit reichende Verbrechen zusammenhängen, beschäftigt unsere drei Ermittler, sondern auch die Fragen, ob Schlafkrankheit eine Schande ist, ob Männer ohne Männer leben können und ob Schuheputzen für Polizeiarbeit entscheidend sein muss…


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