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Tatort Franken: "Ein Tag wie jeder andere" Statement von Drehbuchautor Erol Yesilkaya

Stand: 08.01.2019

Drehbuchautor Erol Yesilkaya | Bild: Katrin Schempp

"Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit am Münchner Tatort: 'Die Wahrheit' war für Regisseur Sebastian Marka und mich schnell klar, dass wir in der Konstellation mit Redakteurin Stephanie Heckner einen weiteren Film realisieren wollten.

Der Tatort aus Franken 'Ein Tag wie jeder andere' verpackt das hochaktuelle und brisante Thema der Lebensmittelskandale als spannenden Thriller und erzählt seine Geschichte hoffentlich ohne erhobenen Zeigefinger.

Dabei war es uns wichtig, dass die komplexe Erzählform mit den verschiedenen Zeitebenen nicht nur als Mittel zur Erzeugung von Spannung - als oberflächlicher Effekt - genutzt wird. Sie sollte vor allem dazu beitragen, nach und nach, Schicht für Schicht, die Motive und die Tragik der Figuren zu entblättern und diesen immer näher zu kommen - egal ob Held, Opfer oder Täter. Im besten Fall sollten die Grenzen zwischen diesen Figurenkategorien immer mehr verwischen und sich zum Ende des Films fast gänzlich auflösen. Wie schnell wird man vom Held zum Täter und vom Täter zum Opfer?

Für uns beide, für Regisseur Sebastian Marka und mich, ist es ein Tatort mit persönlichen Wurzeln. Mich hat das Thema schon länger beschäftigt. Es speiste sich aus einem schrecklichen Erlebnis, das ich hatte, als meine hochschwangere Ehefrau nur mit viel Glück einer Lebensmittelvergiftung entging. Sebastian Marka wiederum hat Familie in Bayreuth und kennt die Stadt gut.
So schloss sich für uns der Kreis zu diesem Projekt."


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