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Das Wunder von Wörgl Inhalt

Stand: 11.03.2019

Unterguggenberger (Karl Markovics, auf der Treppe). | Bild: ARTE/BR/epo-film/Film-Line Productions/ORF/SRF/Hendrik Heiden

Kurzinhalt

Der kränkliche Lokführer Michael Unterguggenberger (Karl Markovics) wird im Jahr 1932 per Los zum Bürgermeister der Tiroler Gemeinde Wörgl bestimmt – auch weil sonst niemand das Amt übernehmen will. Wie so viele Gemeinden steht Wörgl vor dem Bankrott. Die Politik weiß längst keinen Ausweg aus der Krise mehr. Sparen, lautet das Rezept, das die Krise aber immer weiter vertieft. Arbeitslosigkeit greift um sich und mit der Arbeitslosigkeit auch der Faschismus. Mit Unterstützung seiner Frau Rosa (Verena Altenberger) beschließt Unterguggenberger, die ihm zugedachte Rolle als Lückenbüßer abzulegen und etwas ganz Neues zu versuchen.

Langinhalt

1932. Die Weltwirtschaftskrise ist auf ihrem Höhepunkt. Die Arbeitslosenzahlen explodieren, radikale politische Bewegungen florieren und in einer kleinen Tiroler Gemeinde wird der schmächtige Lokführer Michael Unterguggenberger (Karl Markovics) per Los zum Bürgermeister gewählt – auch weil sonst niemand das Amt übernehmen will.

Angestichelt von der Not, der Verzweiflung und der Dummheit der Menschen und unterstützt von seiner Frau Rosa (Verena Altenberger), initiiert Unterguggenberger ein wagemutiges Experiment: Er will kurzerhand sein eigenes Geld drucken. Auch wenn er es auf keinen Fall so nennen darf. Inspiriert von der 'Wära' in Schwanenkirchen (Bayern) sollen diese neuen Scheine, wenn sie nicht ausgegeben werden, an Wert verlieren: Schwundgeld. Unterguggenberger schafft es, den bis aufs Blut zerstrittenen Gemeinderat von seiner irrwitzigen Idee zu überzeugen. Bestaunt von der Weltöffentlichkeit gelingt es dem neuen Wörgler Bürgermeister, in seiner kleinen Gemeinde nicht nur die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, sondern auch sozialen Frieden herzustellen. Nachbarorte und zahlreiche größere Städte wollen sich dem Erfolg gekrönten System anschließen.

Doch der Regierung in Wien sind die Umtriebe in Wörgl ein Dorn im Auge. Unterguggenberger wird angezeigt. Den Nationalsozialisten kommt die Anklage gelegen. Sie liefern belastendes Material weil nicht der Wohlstand, sondern die Armut und Arbeitslosigkeit ihnen die Anhänger und Wähler in Scharen zutreiben.

Unterguggenberger wird schuldig gesprochen, das Experiment gestoppt und ihm wird auf Lebzeiten jede politische Betätigung untersagt.

Danach nimmt die Zeitgeschichte ihren dunklen Verlauf…


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