Zappelphilipp Stab, Besetzung und Biografien
Besetzung | Stab |
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Hannah Winter – Bibiana Beglau | Regie – Connie Walther |
Fabian Haas – Anton Wempner | Drehbuch – Silke Zertz |
Miriam Haas – Andrea Wenzl | Kamera – Birgit Gudjonsdottir |
Sebastian Sander – Mehdi Nebbou | Szenenbild – Maximilian Lange |
Jarek – Jean-Luc Bubert | Ton – Jacob Ilgner |
Ulrike Petzold – Ulrike Arnold | Kostüm – Verena Sapper |
Anna Schuhmacher – Angelika Fink | Maske – Verena Weissert |
Friedrich Herfort – Thomas Huber | Schnitt – Sabine Brose |
Herr Cicek – Adnan Maral | Produzent – Boris Schönfelder |
Jacki Sander – Mona-Leen Schuller | Redaktion Bayerischer Rundfunk – Bettina Ricklefs |
Saliha Cicek – Manuela Voigtländer |
BIBIANA BEGLAU als Hannah Winter
Bibiana Beglau trat schon unmittelbar nach ihrer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg auf den wichtigsten deutschsprachigen Bühnen auf. Seit dem Beginn ihrer Karriere arbeitet sie mit Regisseuren, die das Theater und den Film der Gegenwart prägen. So spielte sie wiederholt am Theater unter der Leitung von Christoph Marthaler, Einar Schleef, Frank Castorf, Luk Perceval und Martin Kusej, im Film unter der Regie von Dieter Wedel, Florian Hoffmeister, Matti Geschonneck und Volker Schlöndorff, durch dessen "Die Stille nach dem Schuss" sie in der Hauptrolle nationale Berühmtheit und internationale Anerkennung erlangte.
Bibiana Beglau wurde mehrfach ausgezeichnet und als Schauspielerin für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt, darunter mit dem Silbernen Bären der Berlinale als beste Darstellerin, dem Ulrich-Wildgruber-Preis sowie dem Adolf-Grimme-Preis. Neben ihren Theaterengagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen, unter anderem Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich, Schaubühne Berlin oder Thalia Theater Hamburg, spielt Bibiana Beglau in vielen großen Film- und Fernsehproduktionen wie "Der Mörder und sein Kind", "Der neunte Tag", "3 Grad kälter" oder "Unter dem Eis". Ihre Intensität beim Spielen sowie ihre souveräne Darstellung widersprüchlichster Gefühle werden sowohl von Regisseuren geschätzt, als auch vom Feuilleton vielfach anerkannt. Ihr Spiel zeugt im hohen Maß von schauspielerischer Intelligenz sowie einer eigenartigen und herausragenden Körperlichkeit, mit der sie die Rollen zum Leben erweckt. Immer wieder überschreitet Bibiana Beglau mit ihren Darstellungen die Grenzen des Schauspiels und schafft mit Regie-Legenden wie Volker Schlöndorff oder Christoph Schlingensief, mit denen es zu lang bewährten künstlerischen Zusammenarbeiten kommt, beeindruckende Studien von menschlichen Charakteren. Bibiana Beglau arbeitet als Schauspielerin im deutschsprachigen Raum und lebt in Berlin und München.
ANTON WEMPNER als Fabian Haas
Für den 11-jährigen Anton Wempner ist die Rolle des Fabian Haas in "Zappelphilipp" sein Schauspieldebüt.
Hinter der Kamera
Connie Walther, Regie
Nach ihrem Spanisch- und Soziologiestudium und einer Ausbildung zur Werbefotografin arbeitete Connie Walther zunächst als Beleuchterin, Script- und Regieassistentin u. a. mit den renommierten Regisseuren Wolfgang Becker und Dominik Graf zusammen. Für ihren Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) DAS ERSTE MAL erhielt sie 1996 den Studio Hamburg-Nachwuchspreis in der Kategorie "Bester Absolventenfilm" deutscher Filmhochschulen. Nur drei Jahre später wurde Connie Walther für ihren Fernsehfilm "Hauptsache Leben" (1999) mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Es folgten 2002 die Nominierung des Deutschen Filmpreises in der Kategorie "Bester Film" für den Kinofilm WIE FEUER UND FLAMME und 2008 der Deutsche Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Regie" für "12 heißt: Ich liebe dich", eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einem Stasi-Offizier und seinem Opfer. Walthers Fernsehfilm "Frau Böhm sagt Nein", mit Senta Berger und Lavinia Wilson in den Hauptrollen wurde im November 2009 nicht nur mit dem 3sat-Zuschauerpreis zum beliebtesten Fernsehfilm des Jahres gewählt, sondern auch im März 2010 mit dem Adolf-Grimme-Preis prämiert. Der 2009 folgende Kinofilm SCHATTENWELT setzte sich mit den Folgen des RAF-Terrorismus für die Opfer auseinander. Seit 2005 ist Connie Walther regelmäßig als Dozentin an verschiedenen deutschen Filmhochschulen tätig, so unter anderem an der Filmakademie Baden-Württemberg, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolff (HFF) in Babelsberg sowie der Internationalen Filmschule Köln und an der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM).
Silke Zertz, Drehbuch
Seit 1995 arbeitet Silke Zertz als freie Drehbuchautorin und schreibt Drehbücher für Fernsehproduktionen mehrerer TV-Sender unterschiedlicher Genres. Vor ihrer Arbeit als Drehbuchautorin studierte sie amerikanische Literatur und Geschichte in Berlin und Indiana und arbeitete als Journalistin. Für das Drehbuch zum TV-Drama "Ich bin eine Insel" (Regie: Gregor Schnitzler) erhielt Silke Zertz 2008 den Juliane-Bartel-Preis in der Kategorie "Fernsehfilm und Serie". Nur ein Jahr später folgten der Bayerische Fernsehpreis für den vielfach prämierten Fernseh-Zweiteiler "Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen" (Regie: Thomas Berger). Mit dem Deutschen Fernsehpreis 2009 in der Kategorie "Bestes Drehbuch" wurde Silke Zertz für gleich zwei Produktionen ausgezeichnet, für "Wir sind das Volk" und für das anrührende TV-Drama um ein Scheidungskind, "Woche für Woche." Silke Zertz lebt mit ihren beiden Kindern in Potsdam.