Jubiläum 40 Jahre "kinokino" – das Filmmagazin feiert Geburtstag
"kinokino" ist das wöchentliche Kinomagazin im BR Fernsehen und das dienstälteste Filmmagazin im deutschen Fernsehen. Gestartet im Januar 1978 als "Kino aktuell“, feiert kinokino 2018 seinen 40. Geburtstag. Gewürdigt wird dieses Jubiläum im Rahmen des Förderpreises Neues Deutsches Kino auf dem Filmfest München, aber auch im TV innerhalb des "kinokino extra – Das Beste vom Filmfest München" am Sonntag, 8. Juli, 18.00 Uhr in 3sat (Mittwoch, 11. Juli, 0.15 Uhr, im BR Fernsehen)
Mit den berühmten singenden roten Lippen, der Eröffnungssequenz aus dem Kultfilm "Rocky Horror Picture Show“ ging es los, im Januar 1978. Unter dem Titel "Kino aktuell“ startete der Bayerische Rundfunk das erste regelmäßige Filmmagazin, das bissig, kritisch und aktuell auf die Kinobranche blickte, in einer Zeit, als viele erfolgreiche Hollywood-Blockbuster wie der erste "Krieg der Sterne“-Film auch nach Deutschland in die Kinos kamen.
Aus "Kino aktuell" wird "kinokino"
Ein Jahr später, 1979, wurde "Kino aktuell" umgetauft, in "kinokino", das zuerst monatlich, dann wöchentlich über Geschichten rund ums Kino berichtete.
In vier Jahrzehnten hatte "kinokino" etliche Weltstars vor der Kamera, wie Harrison Ford, George Clooney, Brad Pitt, und Sandra Bullock, die sich in "kinokino"-Interviews gern an ihre Nürnberger Wurzeln erinnert, und auch mal auf deutsch Kalauer zum Besten gibt.
Das Wichtigste: Die Liebe zum Film
Vieles hat sich seit 1978 verändert, aber das Wichtigste ist geblieben: die Liebe zum Film. "kinokino" ist von Anbeginn von seinen Autoren und Redaktionsleitern geprägt worden, wie Silvia Koller, Hubert von Spreti, Angelika Wittlich, Simone Stewens, Klaus Kirschner, Antje Harries, Thomas Sessner, Andrea Mirbeth, Carlos Gerstenhauer, Urs Aebersold, Katrin Zolnowski, Matthias Leybrand, Gunnar Mergner, Florian Kummert, Heiko Rauber, Ronja Dittrich, Daniel Ronel, Gregor Wossilus, Marie Müller und vielen mehr.
"Ich gratuliere der Redaktion von 'kinokino' und Carlos Gerstenhauer ganz herzlich zum 40. Geburtstag ihrer Sendung. Das 'kinokino'-Team liebt das Kino und ist gerade deshalb besonders anspruchsvoll – hier werden nicht nur Filme vorgestellt, sondern kritisch besprochen – von Arthouse-Filmen bis zu Blockbustern. In dieser Haltung hat die Redaktion über 40 Jahre eine Sendung entwickelt, die einzigartig ist im deutschen Fernsehen. Herzlichen Glückwunsch!"
BR Fernsehdirektor Dr. Reinhard Scolik
Prominente Gratulanten: "Es ist schön, dass es euch gibt!"
Bei Filmfans und in der Branche ist das Magazin beliebt, und das nicht nur wegen seiner langen "Dienstzeit" – "kinokino" steht für Objektivität, hat eine Haltung. Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck gratuliert "kinokino" zum Jubiläum: „Die bringen auch mal kritische Beiträge, was ja auch sehr gut und wichtig ist." Schauspieler Moritz Bleibtreu freut sich überschwänglich: „Es ist schön, dass es euch gibt! Dass es noch Formate gibt, die sich so mit Kino beschäftigen“. Weitere prominente Gratulanten finden Sie hier:
Das Erfolgsrezept: kritische Haltung und Bandbreite
"kinokino" macht sich seit jeher vor allem für den deutschen Film stark, aber auch Arthouse und inzwischen auch großes Mainstream-Kino finden hier ihren Platz: „Wir sind alle Kino-verrückt, bei uns gibt es für jede Richtung den passenden Kenner. Seien es das große Hollywood-Spektakel à la „Star Wars“, das Autorenkino von Wim Wenders oder den Coen-Brüdern, aber auch der kleine Independent-Film, der in einer Nebensektion bei den Filmfestspielen in Venedig läuft und dann als Geheimtipp danach die Welt aus den Angeln hebt.“, so Florian Kummert, langjähriger Autor und Redakteur vom Dienst bei kinokino.
"kinokino" wöchentlich
In der wöchentlichen Sendung rezensiert das Team die Kino-Neustarts, trifft nationale und internationale Stars und Filmemacher zum Interview, ist auf den Roten Teppichen der Film-Festivals und bei Set-Besuchen dabei, wenn Filme entstehen. Spannende Newcomer sind hierbei genauso im Fokus wie Berühmtheiten. Auch aktuelle Themen wie z.B. die #MeToo-Debatte oder die zunehmende Überlänge bei Blockbustern kommen nicht zu kurz.
"kinokino extra" mehrmals im Jahr – Aktuelle Ausgabe zum Filmfest München und zum Sendungsjubiläum
Darüber hinaus gibt es mehrmals im Jahr kinokino-Sondersendungen, die filmkundliche Themen vertiefen, wie etwa "50 Jahre HFF München", "Frauen im Filmbusiness" oder die Hintergründe des neuen Josef Bierbichler-Films „Zwei Herren im Anzug“.
Anlässlich des 36. Filmfest München entsteht ein "kinokino extra – Das Beste vom Filmfest München" am Sonntag, 8. Juli, 18.00 Uhr in 3sat (Mittwoch, 11. Juli, 0.15 Uhr, im BR Fernsehen) mit Berichten über den Förderpreis Neues Deutsches Kino, die neuen, sehenswerten deutschen Filme oder über die Gewinner des CineMerit-Awards – Schauspielerin Emma Thompson und Filmemacher Terry Gilliam.
"Als ich 1995 bei 'kinokino' als freier Mitarbeiter anfing, war die Schreibmaschine und Tipp-ex noch das Redaktionssystem mit dem wir gearbeitet haben. 'kinokino' hat in den Jahren, in denen ich mit den wunderbaren Kolleginnen und Kollegen dort arbeiten durfte, einen großen Wandel durchlaufen. Vom monatlichen, streng feuilletonistischen Kinokritiker-Magazin hin zum wöchentlichen Publikumsmagazin mit starker Meinung und mit einem der ersten Onlineauftritte des Bayerischen Rundfunks. Dieses 'sich ständig neu erfinden' hat 'kinokino' jung gehalten."
Thomas Sessner (Redaktionsleiter 1999-2017)
"Die Filmkultur zu pflegen, gehört zu den Merkmalen des Bayerischen Rundfunks. 'kinokino' ist hier ein ganz besonderer Ausdruck dieser Kulturpflege, durch kritische Berichterstattung und liebevolle Zuwendung. Die Sendung ist ein Schmuckstück."
Carlos Gerstenhauer (Redaktionsleiter seit 2017)
kinokino – Das Filmmagazin des BR Fernsehen: Immer in 3sat, dem Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD, dienstags um 21.45 Uhr und im BR Fernsehen mittwochs um 00.15 Uhr und jeweils dienstags ab 16.30 Uhr in der BR-Mediathek.
Der Videopodcast zur Sendung: www.br.de/mediathek/podcast/kino-kino/635