Als Symptom oder Folge einer Infektion mit dem Coronavirus verloren manche Betroffene zeitweise oder sogar dauerhaft die Fähigkeit zu riechen und zu schmecken – mit massiven Auswirkungen auf Psyche und Wohlbefinden. Die Dokumentation ʺMein Körper. Mein Geruchssinn" am Dienstag, 20. August um 21.00 Uhr geht dem Geruchssinn wissenschaftlich auf den Grund und begleitet Menschen, die gar nicht mehr oder herausragend gut riechen können.

Der menschliche Geruchssinn ist untrennbar mit dem Emotionszentrum verbunden. Manche Gerüche vergisst man ein Leben lang nicht. Sie erinnern an Menschen, Orte oder Ereignisse und lösen bestimmte Gefühle aus. Von dieser Wirkung war Claudia Valder schon immer fasziniert. Als Kind fuhr sie mit ihren Eltern jedes Jahr nach Südfrankreich – dorthin, wo die lilafarbenen Lavendelfelder blühen. Seither bedeutet Lavendelduft für sie Geborgenheit und Familie. Als Parfümeurin arbeitet Claudia Valder heute in ihrem eigenen Unternehmen in Flintbek daran, die Düfte des Nordens zu bewahren. Die Reportage ʺDie Meisterin der norddeutschen Düfteʺ um 21.45 Uhr gibt Einblick in ihre spannende Arbeit.

DieDokumentation ʺMit dem Körper hörenʺ am Mittwoch, 21. August um 21.00 Uhr begleitet drei Viertklässler aus Hannover, die fast taub auf die Welt kamen, ein Jahr lang auf ihrem Weg in die Welt der Musik: Samantha, Antonio und Kim träumen davon, Geige und Klavier zu spielen. Mithilfe eines Implantats im Kopf haben sie hören und sprechen gelernt. Doch unterschiedliche Töne zu unterscheiden, ist für sie sehr schwer. Musikpädagogin Elena Kondraschowa hat ein besonderes Lernkonzept entwickelt, mit dem sie den Kindern Musik näherbringt. Die Hörgeschädigten sollen die Töne fühlen und dann spielen lernen.

Ein plötzliches Surren oder Pfeifen im Ohr kennt fast jeder. Doch was kann man tun, wenn störende Ohrgeräusche nicht mehr verschwinden? Wo bekommt man Hilfe? Welche Therapiekonzepte gibt es? Und wie kann man vorbeugen? Darüber spricht Mirjam Kottmann im ʺalpha-thema Gespräch: Alles über Tinnitusʺ um 21.45 Uhr mit Prof. Veronika Vielsmeier, Oberärztin am HNO-Klinikum der Universität Regensburg, und Dr. Achim Schilling, Physiker und Neurowissenschaftler am Neurowissenschaftlichen Labor des Universitätsklinikums Erlangen.

Manche Menschen nehmen ihre Umwelt anders wahr als die anderen. Sie fühlen Wörter, schmecken Töne, hören Gefühle oder sehen Zahlen farbig. Solche synästhetischen Wahrnehmungen sind keine Krankheit, sondern eine besondere Fähigkeit, die in der Gesellschaft noch relativ unbekannt ist. Die Dokumentation ʺSynästhesie – Leben mit verknüpften Sinnenʺ um 22.15 Uhr visualisiert, wie sich diese Form der Sinneswahrnehmung anfühlt, reflektiert den wissenschaftlichen Forschungsstand und zeigt Herausforderungen und Chancen eines Lebens mit verknüpften Sinnen.