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Zwei Dokumentationen zur Europawahl Wegbereiter Europas: Monnet, Stresemann, Briand

Am Tag der Europawahl sendet ARD alpha auf dem Sendeplatz "alpha-geschichte" zwei Dokumentationen über Visionäre und Wegbereiter der Idee eines geeinten Europas in Frieden: "Der heimliche Vater Europas – Das unglaubliche Leben des Jean Monnet", am Sonntag, 9. Juni 2024, um 20.20 Uhr. Im Anschluss, um 21.05 Uhr, geht es um zwei Staatsmänner, die nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs um Versöhnung und um eine friedvolle Zukunft rangen: Zwei Leben für Europa – Gustav Stresemann und Aristide Briand. Beide Dokumentationen stehen auch in der ARD Mediathek bereit

Stand: 03.06.2024

Deutschland war für Jean Monnet immer der Schlüssel für ein vereintes Europa. Foto: Jean Monnet und Konrad Adenauer (rechts). | Bild: SR/Rüdiger Mörsdorf Filmproduktion

Sonntag, 9. Juni 2024, 20.20 Uhr:
Der heimliche Vater Europas – Das unglaubliche Leben des Jean Monnet
(Dokumentation, SR 2021)
ARD Mediathek: verfügbar

Der Franzose Jean Monnet war nie Politiker, kein Staatsmann im Rampenlicht, sondern Cognac-Händler ohne höhere Bildung. Trotzdem gilt er als "Vater Europas", ohne ihn gäbe es das heutige Europa und auch das heutige Deutschland nicht. Seine unglaubliche Lebensgeschichte ist kaum bekannt. Dabei spielte Monnet an vielen Wendepunkten der Geschichte eine entscheidende Rolle – immer im Hintergrund, als "Mann im Schatten".

Als junger Mann führte er in den Urwäldern Kanadas, in London, USA, China oder Nordafrika ein abenteuerliches Leben. Abenteuer, deren Gewinn Erkenntnis war. Und diese Erkenntnisse ließen ihn zum Architekten eines Europas werden, wie wir es heute kennen. Davon können eindrücklich auch Politiker wie Jean Claude Juncker oder Peter Altmaier erzählen, die sich intensiv mit Monnet und seinem Wirken auseinandergesetzt haben. Auch private Filmaufnahmen, die der "Vater Europas" selbst an den Stationen seines filmreifen Lebens gedreht hatte, zeugen davon.

Sonntag, 9. Juni 2024, 21.05 Uhr:
Zwei Leben für Europa – Gustav Stresemann und Aristide Briand
(Dokumentation, NDR 2022)
ARD Mediathek: verfügbar

Nach dem Ersten Weltkrieg sind in Europa die althergebrachten Strukturen, die Monarchien und die Wirtschaftssysteme zusammengebrochen. Alte Bündnisse gelten nicht mehr, die neuen werden zu Kolossen auf tönernen Füßen. Es gibt viel zu tun für diejenigen, die eine stabile Neuordnung mit dem Ziel eines dauerhaften Friedens schaffen wollen. Und sie müssen über ihre eigenen Schatten springen, denn der Krieg hat die Menschen traumatisiert und die Herzen verbittert. Trotzdem versuchen die Außenminister Frankreichs und des Deutschen Reiches – Aristide Briand und Gustav Stresemann – ihre Länder in die Richtung eines geeinten Europas zu lenken. In ihren Augen ist es die einzige Lösung zur Sicherung des Friedens. Aber auch sie selbst sind hin- und hergerissen zwischen alter und neuer Ordnung, zwischen den Wünschen ihrer revanchistischen und nationalistischen Regierungen und ihren Herzen.

Der filmische Mix aus Archivbildern und Nachinszenierungen zeigt faktenreich und emotional zwei Staatsmänner, die sich in schwierigen Verhandlungen nichts schenken, aber zugleich an ihrer gemeinsamen Vision festhalten.


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