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Gespräche gegen das Vergessen Von nichts gewusst? Spuren der NS-Geschichte in unseren Familien

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben viele Familien die eigene NS-Vergangenheit verdrängt oder geschönt dargestellt. Geschichten von Widerstand und Heldentaten überlagern oft die unliebsamen Wahrheiten. Auch in Familien der Opfer wurde häufig geschwiegen. Welche Auswirkungen hat das Schweigen auf die nachfolgenden Generationen? Darum geht es in den "Gesprächen gegen das Vergessen" am Mittwoch, 13. November 2024, um 20.00 Uhr im Münchner Volkstheater. Zu sehen sind sie am Sonntag, 24. November 2024, um 20.15 Uhr in ARD alpha, auf ardalpha.de und im ARD alpha-Channel der ARD Mediathek.

Stand: 11.11.2024

Die Holocaust-Überlebende  | Bild: BR

Zu Gast bei Moderator Andreas Bönte sind Dr. Rachel Salamander und Prof. Dr. Michael Wolffsohn, beide Nachfahren von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen, sowie Alexandra Senfft, die Nachfahrin eines NS-Kriegsverbrechers. Wie haben sie jeweils die Aufarbeitung der NS-Zeit in ihren Familien erlebt? Weitere Gäste sind der 21-jährige Content Creator und SWR-Azubi Marco Artmann, der in seinem erfolgreichen Podcast ʺOpa, lass reden – eine deutsche Geschichteʺ gemeinsam mit seinem Großvater auf Spurensuche gegangen ist. Der Diplom-Psychologe und Coach Louis Lewitan ordnet das Thema wissenschaftlich ein. Musikalisch gestaltet wird der Abend durch die Musiker Nico, Nino und Nando Franz. Außerdem sind Filme und Beiträge von Schülerinnen und Schülern zu sehen, die die Theaterbühne zu einem Forum gegen das Vergessen werden lassen.

Den ʺGesprächen gegen das Vergessenʺ geht auch dieses Jahr wieder der ʺTag der Quellenʺ voraus. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) werden persönliche Berichte und Texte aus dem Holocaust von Schülerinnen und Schülern gelesen und inszeniert.

Unmittelbar nach der Ausstrahlung der ʺGespräche gegen das Vergessenʺ zeichnet eine Dokumentation aus der Reihe ʺZeuge der Zeitʺ am 24. November um 22.15 Uhr in ARD alpha ein bewegendes Porträt der Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Rachel Salamander, die als Nachfahrin von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin an der Diskussion teilnimmt.

Veranstaltungstermin:

Mittwoch, 13. November 2024
20.00 Uhr: Gespräche gegen das Vergessen
"Von nichts gewusst? Spuren der NS-Geschichte in unseren Familien" im Münchner Volkstheater, Tumblingerstraße 29, 80337 München

Gäste: Dr. Rachel Salamander, Nachfahrin von Holocaustüberlebenden, und Literaturwissenschaftlerin, Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Nachfahre von Holocaustüberlebenden, Historiker und Publizist, Alexandra Senfft, Nachfahrin eines NS-Kriegsverbrechers und Publizistin, Marco Artmann, Content Creator und Autor des Podcasts ʺOpa, lass reden – eine deutsche Geschichteʺ, und Louis Lewitan, Diplom-Psychologe und Coach
Musik: Nico, Nino und Nando Franz
Moderation: Andreas Bönte

Ausstrahlung in ARD alpha:

Sonntag, 24. November 2024

20.15 Uhr: Gespräche gegen das Vergessen
Von nichts gewusst? Spuren der NS-Geschichte in unseren Familien
Gespräch, 2024

22.15 Uhr: Zeugin der Zeit: Rachel Salamander
Spuren in die Zukunft
Dokumentation, 2024


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