Themenschwerpunkt zum Weltumwelttag am 5. Juni Ein Tag für die Umwelt in ARD-alpha
Seit dem 5. Juni 1972, der Eröffnung der ersten Weltumweltkonferenz der Vereinten Nationen in Stockholm, erinnern jährlich an diesem Datum weltweit Aktionen und Veranstaltungen daran, dass der Mensch seine Umwelt nicht unbegrenzt ausbeuten kann. ARD-alpha stellt zum diesjährigen "Weltumwelttag" in zehn Dokumentationen Schauplätze und Brennpunkte vor, die im Fokus weltweiter Umweltschutzprogramme stehen – von jugendlichen Baumpflanzern in Unterfranken bis zum ersten Solarstaat in der Südsee.
Am Pfingstmontag, den 5. Juni 2017, geht es von 14.00 bis 21.45 Uhr um Plastikmüll, Energiewende, Öko-Pioniere und andere Aspekte rund um Umwelt- und Klimaschutz.
Alle Sendungen im Überblick:
14.00 Uhr
Lena und Linus. Die Baumpflanzer
("Schau in meine Welt!", MDR, 2016)
Die Aschaffenburger Gymnasiasten Lena Ostertag und Linus Saschek engagieren sich aktiv für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel. Auf einer Akademie der Kinderorganisation „Plant-for-the-planet“ lassen sie sich zu Klimabotschaftern ausbilden.
14.30 Uhr
Grüne Oasen in der Stadt
(SWR, 2016)
Wer in der Stadt keinen Garten hat, sucht sich neuerdings einen. Baumbeete, brach liegende Flächen oder Hochhausdächer dienen als Gartenflächen, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Inzwischen wird das von Stadtverwaltungen sogar teilweise gefördert.
15.15 Uhr
USA - Auf der grünen Welle
("Länder-Menschen-Abenteuer", SWR, 2016)
Die US-Amerikaner zählen weltweit zu den größten Ressourcen-Verschwendern. Aber es gibt eine Gegenbewegung, wenn bisher auch nur als zarte Pflanze. Eine Idee schwamm zum Beispiel dem Surfer Kevin Whilden an den Traumstränden Kaliforniens buchstäblich entgegen: ein Stück Styropor – das Basismaterial für Surfboards. Also warum den Müll nicht recyceln und daraus Boards bauen: "Waste to Waves" - den Müll wieder auf die Welle bringen?
16.15 Uhr
Müll auf der Kippe: das Ende des Trennsystems?
(“Jetzt mal ehrlich“, BR, 2014)
Beim Müll-Recycling helfen die Bürger in Bayern fleißig mit: Sie säubern Joghurtbecher und Aludosen, sammeln Glas, Altpapier und Biomüll und fahren in vielen Gemeinden ihre Abfallberge zu Wertstoffhöfen. Aus aller Welt kommen Delegationen, um vom deutschen Trennsystem zu lernen. Doch können Maschinen inzwischen nicht viel genauer Abfallberge sortieren? Und warum steigen immer mehr Kommunen aus dem komplizierten Trennsystem aus?
17.00 Uhr
Alles Öko auf dem Traumschiff?
("45 Min", NDR, 2014)
Kreuzfahrttourismus boomt. Doch die Ozeanriesen bieten nicht nur Luxus und Glamour, sondern stellen auch ein Umweltproblem für Stadt und Land und zuweilen auch die Reisenden an Bord dar. Gefährliche Abluft, dreckiges Abwasser und die Klimaanlagen sind die Schattenseiten der Traumschiffe.
17.45 Uhr
Die Plastikbedrohung
("45 Min", NDR, 2014)
Wale verhungern mit vollem Magen, weil sie unverdauliche Plastikplanen gefressen haben. Seevögel strangulieren sich in Netzresten, Plastikabfälle schneiden Robben zentimetertiefe Wunden ins Fleisch. Der einst so gepriesene Werkstoff ist zum Fluch des Planeten geworden. In den Ozeanen haben sich riesige Abfallstrudel gebildet, Plastikmüll bedeckt inzwischen weite Teile der Meeresböden und dringt bis in die arktische Tiefsee vor. Wer stoppt die Plastikbedrohung?
19.00 Uhr
Wundererde für das Wendland
("Die Reportage", NDR, 2013)
Wie wird aus unfruchtbarem Boden grünes Ackerland? Die Erfindung des Kunstdüngers hat es etwas leichter gemacht, aber der Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft birgt auch Gefahren. Abgesehen davon wird Kunstdünger immer teurer und die Rohstoffe für die Herstellung sind irgendwann erschöpft. Im norddeutschen Wendland ist man der Lösung, fruchtbare Erde ohne chemische Düngemittel zu gewinnen, ein wenig nähergekommen. "Terra Preta" heißt das Wundermittel vom Amazonas, aus dem Portugiesischen übersetzt „schwarze Erde“.
19.30 Uhr
Ein Erfinder und die Energiewende
("hessenreporter", HR, 2016)
Bernd Geisler dreht an einem ganz großen Rad: Der Physiker aus dem hessischen Korbach will einen Druckluftspeicher konstruieren, der Windenergie speichern und sie auch dann nutzen kann, wenn gerade kein Wind weht – ein Durchbruch für die Energiewende. Doch Geislers Unterfangen ist alles andere als ein Spaziergang. Der Erfinder kämpft mit TÜV-Vorschriften, um Fördergelder – und gegen die Zeit.
20.15 Uhr
Kiribati - Ein Südseeparadies versinkt im Meer
("Länder-Menschen-Abenteuer", SWR, 2016)
Das Inselreich Kiribati im Südpazifik ist an Schönheit und Faszination kaum zu überbieten. Auf einer Meeresfläche von 5,2 Millionen Quadratkilometern verteilen sich 32 kleine Atolle mit weißen Stränden und blauen Lagunen. Sie bilden den weltweit größten, nur aus Atollen bestehenden Staat. Nach Prognosen der Vereinten Nationen droht Kiribati wegen des Klimawandels im Meer zu versinken. In 30 oder 40 Jahren könnte dieses Paradies verschwunden sein.
21.00 Uhr
Die Sonnenmenschen von Tokelau
Drei Südseeinseln gründen den ersten Solarstaat der Welt
(SWR, 2016)
Tokelau, Teil der Inselwelt Polynesiens, gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Die Bewohner leben seit Jahrhunderten nach dem Inati-System, einer Art Ur-Kommunismus, in dem alles geteilt wird. Strom gab es lange nur wenige Stunden am Tag, erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Seit 2012 sorgt ein Solarkraftwerk für eine stabile Stromversorgung. Tokelau, das lange so rückständig war, ist damit das erste Land der Welt, das seinen Strom komplett aus Sonnenenergie bezieht.