Wieder komplett in Präsenz 71. Internationaler Musikwettbewerb der ARD ab 29. August
In diesem Jahr findet der ARD-Musikwettbewerb wieder vollständig in Präsenz statt, nachdem im letzten Jahr die erste Runde Corona-bedingt per Video-Einreichung durchgeführt worden war. Seit 1952 wird der ARD-Musikwettbewerb in München vom Bayerischen Rundfunk ausgerichtet. Er gilt als der größte Wettbewerb für klassische Musik weltweit und wird jährlich in vier verschiedenen Fächern und insgesamt 21 Wettbewerbskategorien durchgeführt. Der diesjährige Wettbewerb umfasst die Fächer Flöte, Posaune, Streichquartett und Klavier, jene Kategorien, die 2020 aufgrund der Pandemie ausgefallen sind.
Wegen der nachhaltigen Förderung der jungen Musikerinnen und Musiker gehört der ARD-Musikwettbewerb zu den wichtigsten Projekten der Kulturförderung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Sehr hohe Anmeldequote
Ungebrochen hoch ist in diesem Jahr wieder die Zahl der Bewerbungen mit insgesamt 670 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sowie Quartetten aus 55 Ländern und fünf Kontinenten, davon allein 330 Bewerbungen im Fach Klavier – so viele wie noch nie, gefolgt von Flöte, Posaune und Streichquartett. Eingeladen wurden nach der Vorauswahl durch vier Fachjurys 234 Musikerinnen und Musiker aus 40 Ländern und vier Kontinenten. 86 Prozent kommen aus dem Ausland – das unterstreicht eindrucksvoll die Internationalität und ungebrochene Anziehungskraft des ARD-Musikwettbewerbs.
Die Liste der Teilnehmenden kann bereits auf der Website des Wettbewerbs eingesehen werden.
Ablauf
Den Auftakt macht am Montag, 29. August, das Fach Flöte (29.8. – 7.9.), dem folgen die Fächer Posaune (31.8. – 9.9.) und Streichquartett (2.9. – 10.9.) sowie schließlich Klavier(3.9. – 11.9.). In den Semi- und Finalrunden werden die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten vom Münchener Kammerorchester, dem Münchner Rundfunkorchester (Leitung: Christian Reif) und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (Leitung: Joshua Weilerstein) begleitet. Zum Abschluss präsentieren sich die Preisträgerinnen und Preisträger noch einmal in drei Konzerten am 14., 15., und 16. September im Prinzregententheater und im Herkulessaal der Residenz.
Der ARD-Musikwettbewerb – Medienpräsenz und Nachhaltigkeit
Die einzigartige Strahlkraft des ARD-Musikwettbewerbs unterstreicht das umfangreiche Programmangebot der ARD sowie Aufnahmen und Einladungen zu Konzertreihen und Festivals der einzelnen ARD-Rundfunkanstalten und langjährigen Kooperationspartnern des Wettbewerbs. Seit 2001 wird darüber hinaus im darauffolgenden Frühjahr in Zusammenarbeit mit lokalen Veranstaltern eine Kammermusik-Tournee mit ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträgern organisiert.
Für viele Künstlerinnen und Künstler war München das Sprungbrett zur internationalen Karriere. So finden sich unter den Preisträgern Jessye Norman, Thomas Quasthoff, Robert Holl, Anne Sofie von Otter, Maurice André, Sol Gabetta, das Tokyo String Quartet, Christoph Eschenbach, Yuri Bashmet, Heinz Holliger, Francois Leleux, das Quatuor Ebène, das Armida Quartett, Sebastian Manz, Julian Steckel, Fabian Müller und viele andere.