Filmfestspiele in Venedig BR-Koproduktion "Aus meiner Haut" erhält Queer Lion
Die BR/ARTE Kino-Koproduktion "Aus meiner Haut" feierte auf der Critics' Week in Venedig Weltpremiere und wurde am 9. September 2022 mit einem Queer Lion ausgezeichnet. Neben dem Teddy Award der Berlinale ist der Queer Lion, der seit 2007 im Rahmen der Filmfestspiele in Venedig vergeben wird, einer der wichtigsten LGBTQ-Filmpreise. Der Film startet am 26. Januar 2023 in den deutschen Kinos.
"Aus meiner Haut" wurde von Studenten-Oscar-Preisträger Alex Schaad ("Invention of Trust") inszeniert. Das Drehbuch zu seinem Langfilmdebüt verfasste er gemeinsam mit seinem Bruder, dem Schauspieler und Autoren Dimitrij Schaad. Der Science-Fiction-Liebesfilm erzählt von einem Paar, das versucht, seine schwierige Beziehung durch das Tauschen in fremde Körper zu retten. Doch dabei verfallen sie stattdessen in alte Muster und distanzieren sich bis zur völligen Entfremdung.
Inhalt "Aus meiner Haut"
Als Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) auf einer wundersamen Insel ihre Körper mit einem anderen Paar tauschen, droht ihre auf den ersten Blick glückliche Beziehung zu zerbrechen. Denn Leyla hat in Wirklichkeit eine schwierige psychische Phase hinter sich und verspürt in einem fremden Körper zum ersten Mal seit langem wieder Lebensfreude. Tristan fühlt sich zunehmend unwohl und bricht den Tausch ab. Leyla distanziert sich immer weiter von Tristan und findet schließlich einen neuen Tauschpartner. Tristan lässt sich auf den Tausch ein und versucht erstmals Leylas Innenleben nachzuvollziehen. Doch für sie stellt sich nur noch die Frage, wie weit sie gehen würde, um nie wieder in ihren Körper zurück zu müssen…
Infos zum Film
Regie: Alex Schaad
Drehbuch: Dimitrij und Alex Schaad
Darstellende: Jonas Dassler, Mala Emde, Maryam Zaree, Dimitrij Schaad, Thomas Wodianka und Edgar Selge.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Daniela Muck (ARTE)
Produktion: Walker+Worm Film (Produzenten: Tobias Walker, Philipp Worm) in Koproduktion mit Donndorffilm (Produzent: Richard Lamprecht), BR und ARTE, gefördert von FFF Bayern, Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Kuratorium Junger deutscher Film, FFA, BKM und DFFF
Der BR fördert den Filmnachwuchs und engagiert sich bei Kino-Koproduktionen
Nachwuchsförderung hat beim Bayerischen Rundfunk eine lange Tradition. Der Programmbereich Spiel-Film-Serie beteiligt sich mit einer eigenen Debüt-Redaktion seit vielen Jahren an Nachwuchs- und Hochschul-Filmen.
Zudem engagiert sich der BR auch im Kinobereich. Kino ist Teil seines Kulturauftrages. Über seine redaktionelle und finanzielle Beteiligung liefert der Bayerische Rundfunk einen wichtigen kulturpolitischen Beitrag mit dem Fokus auf besonders wertige sowie gesellschaftlich relevante Filme. Die Ausstrahlung von Kinofilmen ist sowohl im Ersten als auch im BR Fernsehen ein wichtiger Bestandteil des Programms.