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BR-KLASSIK Jakub Hrůša tritt als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker an

Am ersten Oktober-Wochenende gibt Jakub Hrůša seinen Einstand als neuer Chefdirigent der 1946 gegründeten Bamberger Symphoniker mit gleich drei Antrittskonzerten. Das erste überträgt BR-KLASSIK live aus der Konzerthalle Bamberg. Außerdem sendet BR-KLASSIK eine Ausgabe von „Meine Musik“ mit Jakub Hrůša sowie ein „Tafel-Confect“, das der Musik im alten Bamberg gewidmet ist. Zuvor wird das Abschiedskonzert des bisherigen Chefdirigenten Jonathan Nott ausgestrahlt.

Stand: 21.09.2016

Jakub Hrůša, Chefdirigent der Bamberger Symphoniker | Bild: Bamberger Symphoniker

Anlässlich des Chefdirigenten-Wechsels hat BR-KLASSIK vier Sendungen im Programm:

BR-KLASSIK, Mittwoch, 28. September 2016, 20.03 Uhr
Abschiedskonzert von Jonathan Nott – Aufzeichnung vom 8. Juni 2016

Rund 16 Jahre lang war der Engländer Jonathan Nott Chef der Bamberger Symphoniker, rund 650 Konzerte hat er in dieser Zeit mit dem renommierten Ensemble gegeben. Sein Abschiedskonzert beinhaltete – wie so viele Konzerte seiner Ära – ein ungewöhnliches Programm, in dem das Moderne und Archaische, das Neue und Alte aufeinander trafen:

Zentrale Orchesterstücke von György Ligeti, dem Meister der Klangkomposition und Mikropolyphonie der Sechziger Jahre, standen chromatisch glühende Fantasien des barocken „Orpheus britannicus" Henry Purcell gegenüber, gespielt von einem kongenialen Gamben-Consort mit Hille Perl an der Spitze. Zum Abschluss dann ein funkelndes Feuerwerk spätromantischer Orchestervirtuosität – die musikalische Autobiographie von Richard Strauss in Form der Tondichtung „Ein Heldenleben".

BR-KLASSIK, Freitag, 30. September 2016, 19.30 Uhr
Live aus Bamberg – Konzert der Bamberger Symphoniker

Leitung: Jakub Hrůša

Schon mehrfach stand Jakub Hrůša am Pult der Bamberger Symphoniker, zum Beispiel hat er mit dem Ensemble Friedrich Smetanas „Mein Vaterland“ komplett eingespielt. Nun gibt er seinen Einstand als Chefdirigent des fränkischen Orchesters. Jakub Hrùša aus Tschechien ist 1981 in Brünn geboren und ging bei Jiří Bělohlávek in die Lehre. Er ist Ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, Erster Gastdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und gastierte mittlerweile auch bei den US-Spitzenorchestern in Philadelphia, Cleveland und Los Angeles. Auch mit dem Concertgebouw Amsterdam, den Wiener Symphonikern und dem Russischen Nationalorchester hat Hrůša bereits gearbeitet.

Sein erstes Konzert als neuer Chef der Bamberger Symphoniker bildet zugleich den Auftakt der Konzertsaison 2016/17 mit dem passenden Motto „Aufbrüche". Das Orchesterstück „Tuning Up“ von Edgar Varèse, einem der Pioniere der Neuen Musik,  parodiert das Einstimmen eines Symphonieorchesters. Es folgen eine Symphonie des böhmischen Beethoven-Zeitgenossen Jan Václav Voøišek, richtungsweisend für die spätere tschechische Nationalmusik, und Mahlers „Erste", die eine neue Konzeption von „totaler" Symphonik ins Werk setzte.

Das Konzert überträgt BR-KLASSIK/Hörfunk live und in surround aus der Bamberger Konzerthalle.

BR-KLASSIK, Samstag, 1. Oktober 2016, 11.05 Uhr
Meine Musik – Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Tags darauf ist Jakub Hrůša als Gast bei Ursula Adamski-Störmer in einer Ausgabe der Sendereihe „Meine Musik“ zu hören. Worin wird seine Programmphilosophie als neuer Chefdirigent der Bamberger Symphoniker bestehen? Was will er fortsetzen, was anders machen? Und welche Musik liegt ihm besonders am Herzen – nicht nur als professionelle Musiker, sondern auch als „ganz normaler“ Musikliebhaber?

BR-KLASSIK, Sonntag, 2. Oktober 2016, 12.05 Uhr
Tafel-Confect

Das Tafel-Confect am Sonntag nimmt den Antritt des neuen Chefdirigenten Jakub Hrůša zum Anlass für eine Zeitreise in die Vergangenheit der alten Bischofsstadt: Wie klang Bamberg, bevor es die Symphoniker gab? Der Musikwissenschaftler Gerhard Weinzierl hat dazu kürzlich eine umfangreiche Studie vorgelegt. Thorsten Preuß erweckt in seiner Sendung die glorreiche Vergangenheit wieder zum Leben – vom Bamberger Reiter bis zu E.T.A. Hoffmann.


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