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Bayern 2 / BR-alpha Georg Büchner zum 200. Geburtstag

Georg Büchner (1813 bis 1837), der Rebell an allen politischen wie ästhetischen Fronten, blieb als Dichter zu Lebzeiten beinahe unbekannt. Am 17. Oktober 1813 wurde er geboren und starb im Alter von nur 23 Jahren. Zum 200. Geburtstag erinnern Bayern 2 und BR-alpha an den Dichter, dessen Arbeiten bis heute zugleich faszinieren und schrecken.

Stand: 07.10.2013

Georg Büchner | Bild: picture-alliance/dpa

Büchner war ein durch und durch politischer Autor - als junger Student beeinflusste ihn das Gedankengut der Französischen Revolution. Erst in den letzten beiden Jahren seines kurzen Lebens schrieb Büchner die Werke, die ihn als Dichter bedeutsam machten: die Dramen "Dantons Tod" und "Woyzeck", das Lustspiel „Leonce und Lena“ sowie das Novellenfragment „Lenz“, das die letzten Wochen des Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz beschreibt: eine umfassende Einfühlung in eine psychotische Persönlichkeit, die sich von allen zeitgenössischen Schreib-Idealen deutlich abhob.

Seine Werke waren ihrer Zeit stilistisch, formal und inhaltlich weit voraus. Sein Dramenfragment "Woyzeck", uraufgeführt erst 1913, zum 100. Geburtstag Büchners, ist heute noch verblüffend modern und schmerzhaft aktuell - das erste Sozialdrama der Literaturgeschichte ist nicht mehr wegzudenken von den Theater-Spielplänen.


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