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Bayerischer Rundfunk Freude über drei Preise beim "Blauer Panther – TV & Streaming Award"

Der BR freut sich über drei Preise beim "Blauer Panther – TV & Streaming Award": Ausgezeichnet wurden Sophie von der Tann für ihre Nahostberichterstattung (Kategorie Information / Journalismus), Andreas Pichler für die Regie des Dokumentarfilms "Gefährlich nah – Wenn Bären töten" (BR-Koproduktion, Kategorie Information / Journalismus) sowie Jan Lorenzen für das Buch und die Regie der Dokumentation "Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten" (BR-Koproduktion, Kategorie Kultur / Bildung).

Stand: 23.10.2024

Moderatorenteam: Eva Karl Faltermeier und  Steven Gätjen | Bild: Anelia Janeva, zweigold_Credit_Gerald_von_Foris/ Montage:BR

Verliehen wurden die Preise im Rahmen einer Gala am heutigen Abend (23. Oktober 2024) in der BMW Welt München im Rahmen der Münchner Medientage. Der BR als übertragender Sender streamte die große Award Show ab 19.00 Uhr live im BR Channel der ARD Mediathek und sendet die Veranstaltung als Aufzeichnung am selben Abend im BR Fernsehen um 22.45 Uhr. Die Preisverleihung wurde von Steven Gätjen und "Karlsplatz"-Moderatorin Eva Karl Faltermeier moderiert. Auf dem Blue Carpet begrüßte die Moderatorin und Synchronsprecherin Jacqueline Belle die Nominierten, Preisträgerinnen und Preisträger.

Ausgezeichnet wurden:

Sophie von der Tann in der Kategorie Information / Journalismus
für ihre Berichterstattung aus Nahost ("ARD-Brennpunkt: Eskalation in Nahost", "Weltspiegel extra: Krieg in Nahost" u. a.

Die BR-Journalistin Sophie von der Tann berichtet seit 2021 aus dem vom BR verantworteten ARD-Studio Tel Aviv über Israel und den Nahen Osten. Dort gehört sie seither – insbesondere in der aktuellen, herausfordernden Situation – zu den prägenden Köpfen der ARD-Berichterstattung aus der Region. Neben der tagesaktuellen journalistischen Arbeit bedient sie mit den Kolleginnen des Studios Tel Aviv auch neue Formate wie den BR-Podcast "Lost in Nahost", der den Nahost-Konflikt und die aktuellen Geschehnisse für eine junge Zielgruppe einordnet und erklärt.
Vor ihrem Wechsel nach Tel Aviv berichtete Sophie von der Tann als Korrespondentin im Berliner ARD-Hauptstadtstudio über bundespolitische Themen. Davor hatte sie im Anschluss an ihr Volontariat beim BR den mehrfach ausgezeichneten Instagram-Nachrichtenkanal "News-WG" mitbegründet.
Im September 2024 wurde Sophie von der Tann, ebenfalls für ihre Nahost-Berichterstattung, mit dem Deutschen Fernsehpreis (Förderpreis) ausgezeichnet.

Aus der Jurybegründung:
"Seit dem 7.10.2023 ist Sophie von der Tann das Gesicht der ARD, wenn es um die Berichterstattung aus Israel und dem Gaza Streifen geht. Tagtäglich berichtet sie kompetent, unerschrocken und souverän über die Lage aus dem Kriegsgebiet. Mit ihrer klaren Sprache und ihren präzisen Erläuterungen hilft sie dem Zuschauer, das für viele unfassbar Kriegsgeschehen des Konflikts einzuordnen und bewerten zu können. Dabei spürt man, wie sehr sie die Vorgänge in Israel persönlich berühren."

Andreas Pichler für die Regie des Dokumentarfilms "Gefährlich nah – Wenn Bären töten" in der Kategorie Information / Journalismus

25 Jahre nach Wiederansiedelung der Bären im Trentino leben nirgends sonst auf der Welt Raubtier und Mensch so nah beieinander. Im April 2023 wird der 26-jährige Jogger Andrea Papi durch einen Bärenangriff getötet. Grimme-Preisträger Andreas Pichler begleitet in "Gefährlich nah – Wenn Bären töten" die Bären-Spezialeinheit der Forstwache im Trentino und zeigt den heftigen Konflikt zwischen Tierschützern und der Bevölkerung vor Ort. Der Dokumentarfilm feierte seine Premiere Anfang Mai 2024 auf dem DOK.fest München und wurde am 4. Oktober mit dem Prix Italia als bester TV Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Aus der Jurybegründung:
"Andreas Pichler schafft es, zu informieren, zu inspirieren und einen Dialog über nachhaltige Lösungen im Umgang mit unserer natürlichen Umwelt anzustoßen. Eine herausragende Naturdokumentation von großer gesellschaftlicher Bedeutung."

Infos zum Film:
Regie: Andreas Pichler
Buch: Andreas Pichler, Georg Tschurtschenthaler
Protagonisten: Alberto Stoffella, Roberto Guadagnini, Claudio Groff, Alessandro De Guelmi, Maximilian Keler u. a.
Redaktion: Petra Felber (BR), Johanna Teichmann (BR), Matthias Leybrand (BR), Antje Stamer (SWR), Christian Asanger (Sky), Felix Kempter (Sky)
Produktion: Beetz Brothers Film Production in Koproduktion mit Miramonte Film, BR, SWR und Sky, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, IDM Film Commission Südtirol, MIC Direzione generale Cinema e audiovisivo, in der Entwicklung gefördert von Creative Europe – Media Programm der EU, Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung Deutsche Kultur

Der Dokumentarfilm "Gefährlich nah – Wenn Bären töten" ist in der ARD Mediathek abrufbar.

Jan Lorenzen für Buch und Regie der Dokumentation "Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten"

"Wir waren in der AfD" ist die Innensicht einer Partei, die sich in den vergangenen Jahren immer weiter radikalisiert hat und die seit über zehn Jahren die etablierten Parteien und das politische Establishment vor sich hertreibt. Zugleich ist die Dokumentation ein Film über die Mechanismen politischer Radikalisierung. In der Dokumentation (Koproduktion MDR/rbb/BR) kommen ausschließlich diejenigen zu Wort, die der Partei in den Anfangsjahren begeistert beitraten. Sie beschreiben, was sie in der Partei gesucht und gefunden haben, aber auch, wie und warum sie mittlerweile ernüchtert und erschrocken über die Entwicklung der AfD ausgetreten sind.

Erstausstrahlung: am 18. Januar 2024 im Ersten sowie in der ARD-Mediathek.

Aus der Jurybegründung:
"Die Doku zeigt eindringlich, wie soziale Ächtung den Ausstieg erschwert, und beleuchtet die persönlichen Kämpfe der Protagonisten, die aus Enttäuschung und Frustration zunächst in die Partei eintreten und später ernüchtert und erschrocken wieder austreten. Diese beklemmenden Einblicke in das Innenleben der rechten Partei machen den Film zu einem wertvollen Beitrag zur aktuellen politischen Debatte."

Infos zum Film:
Buch und Regie: Jan N. Lorenzen
Redaktion: Silke Heinz (MDR), Astrid Harms-Limmer (BR), Jens Stubenrauch (RBB)
Produktion: Hoferichter & Jacobs Film- und Fernsehproduktion GmbH im Auftrag des MDR, BR, RBB

Zum "Blauer Panther – TV & Streaming Award"

Seit 2022 präsentiert sich der Bayerische Fernsehpreis neu unter dem Titel "Blauer Panther – TV & Streaming Award". Ausgezeichnet werden neben deutschen TV-Produktionen auch deutsche Produktionen von Streaminganbietern sowie Bewegtbildformate für Social Media-Plattformen. Insgesamt werden 14 Preise vergeben, zwölf davon in den vier Wettbewerbskategorien in den fünf Kategorien Information/Journalismus, Fiktion, Entertainment, Kultur/Bildung, Social Media. Über die Vergabe der Blauer Panther-Trophäen entscheidet, mit Ausnahme des Publikumspreises, die Jury. Darüber hinaus vergibt der Bayerische Ministerpräsident einen Ehrenpreis. Von der Bayerischen Staatskanzlei wird außerdem ein Nachwuchspreis vergeben.

Die Medien.Bayern GmbH ist der Organisator des Preises und der Veranstalter der Preisverleihung. Der Blaue Panther wird von der Bayerischen Staatskanzlei gefördert. Die Träger des Preises sind die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), der Bayerische Rundfunk (BR), Prime Video, RTL Deutschland, Seven.One Entertainment Group GmbH, Sky Deutschland und ZDF / 3sat.


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