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Wittelsbacher der Moderne Zum 90. Geburtstag von Herzog Franz von Bayern

Am 14. Juli feiert Herzog Franz von Bayern seinen 90. Geburtstag. Filmautorin Julia Benkert hat den beliebten Familienchef der Wittelsbacher für ihr Porträt "Herzog Franz von Bayern – Wittelsbacher der Moderne" eine Woche lang begleitet. Das BR Fernsehen sendet die Dokumentation am Montag, 10. Juli 2023, um 22.00 Uhr. Begleitend gibt es weitere Sendungen im BR Fernsehen und in der ARD Mediathek.

Stand: 03.07.2023

Franz Herzog von Bayern. | Bild: BR/Verwaltung des Herzogs von Bayern/Sigi Müller

In einem persönlichen Rückblick erinnert sein Bruder Max an das Leben von Herzog Franz ("Franz Herzog von Bayern – Der Chef der Wittelsbacher wird 90", Mo., 10.7., ab 16.00 Uhr, in "Wir in Bayern", Wh. am Fr., 14.7.). Die Dokumentation "Die Wittelsbacher – Geiseln Adolf Hitlers" widmet sich dem Schicksal der Familie Wittelsbach in der NS-Zeit (Mi., 12.7, 22.00 Uhr).Die Inhalte des Themenschwerpunkts stehen auch im BR Channel der ARD Mediathek zur Verfügung.

Sendungen im BR Fernsehen:

Montag, 3. Juli 2023, 21.00 Uhr:
Bayern erleben: Neuschwanstein - Vom Mythos zur Marke

Es ist eine der bekanntesten Bild-Ikonen der Welt: Schloss Neuschwanstein wurde tausendfach auf Souvenirs und Werbeartikeln weltweit abgedruckt und sogar mehrfach nachgebaut. Für die einen ist es ein romantischer Sehnsuchtsort, für die anderen eine lukrative Marke. Bis zu 7.000 Touristen werden in der Hochsaison täglich durch das Schloss geschleust. In der Dokumentation wird gezeigt, warum Schloss Neuschwanstein zu einem derart beliebten Besuchermagneten wurde, aber auch zum Kitschsymbol.

Montag, 3. Juli 2023, 22.45 Uhr:
Nymphenburg - Blicke hinter Schloss und Riege
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Schloss Nymphenburg gehört zu den außergewöhnlichsten touristischen Highlights in Bayern. Filmautor Bernhard Graf öffnet die Türen, die sonst verschlossen sind. Und er begegnet den Menschen, die das Schloss und seine Schätze am Leben halten. Der Filmautor bietet einen Blick hinter die Kulissen der prachtvollen Anlage und lüftet die spannenden Geheimnisse der atemberaubenden Schlossanlage.

Montag, 10. Juli 2023, 16.00 Uhr: Wir in Bayern
Franz Herzog von Bayern
Der Chef der Wittelsbacher wird 90
Wh.: Freitag, 14. Juli, 16.00 Uhr

Franz Herzog von Bayern, Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III. und seit über einem Vierteljahrhundert das Oberhaupt des Hauses Wittelsbach, feiert am 14. Juli seinen 90. Geburtstag. Sein Bruder, Max Emanuel Herzog in Bayern, erinnert im persönlichen Rückblick an die vielen Kapitel des ereignisreichen Lebens von Herzog Franz: zunächst als Kind einer Familie, die sich dem Naziregime entgegenstellte – später als passionierter Sammler zeitgenössischer Kunst, als Förderer der Alten Pinakothek und der Glyptothek, als Großmeister des wittelsbachischen Hausordens und als aktiver Unterstützer verschiedener karitativer Projekte.

Montag, 10. Juli 2023, 22.45 Uhr:
König Ludwig II. von Bayern
Der einzig wahre König

Ludwigs II. Frankophilie und seine Bourbonenverehrung, die Filmautorin Steffi Illinger ins Zentrum dieser Dokumentation stellte, sind der Schlüssel zum Wesen des Königs. Neben umfangreichen Dreharbeiten in den Schlössern Ludwigs II. wurden auch die Stationen seiner Frankreichreisen nachgezeichnet – seine Besuche in Pierrefonds und Versailles. Erstmals seit Visconti war es möglich, Szenen aus Ludwigs Leben direkt im Schloss Herrenchiemsee zu drehen.

Montag, 10. Juli 2023, 22.00 Uhr: Herzog Franz von Bayern
Wittelsbacher der Moderme

Er ist ein König ohne Krone, und doch ist Herzog Franz von Bayern als Familienchef der Wittelsbacher äußerst beliebt und respektiert. Diskret und klug, gleichzeitig mit einer charmanten Nonchalance, lenkt er das Geschick der Familie und verbindet 800 Jahre Tradition mit der heutigen Zeit. Die Filmemacherin Julia Benkert durfte den Wittelsbacher für ihr Porträt eine Woche lang, kurz vor seinem 90. Geburtstag, begleiten. I

In den 1950er-Jahren zog es ihn nach New York, wo ihn die Experimentierfreude und das freie Denken der Künstler faszinierte. Diesen Geist wollte er auch nach München bringen, wo moderne Kunst unter Hitler als 'entartet' verbannt war. Bald gingen die Künstler beim ihm ein und aus und er begann zu sammeln: Baselitz, Blinky Palermo, Penk. Auch das offene Geheimnis, die Beziehung zu seinem langjährigen Lebensgefährten Thomas Greinwald, lüftete er selbstbewusst, gleichzeitig diskret über den Weg der Kunst mit einem Doppelporträt von Erwin Olaf.

Von Anbeginn seiner Sammelleidenschaft wollte er die Bilder der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, doch ein geeignetes Museum dafür fehlte. Das Engagement des Herzogs war treibende Kraft bei der Gründung der 2002 eröffneten Pinakothek der Moderne, in direkter Nachbarschaft zur Alten und Neuen Pinakothek, die ebenfalls von einem Wittelsbacher, von Ludwig I., erschaffen wurden.

Weitere Gesprächspartner in der Dokumentation: Thomas Greinwald, Prinz Ludwig von Bayern, Alice Auersperg, Philip Gröning sowie Bernhart Schwenk.

Mittwoch, 12. Juli 2023, 22.00 Uhr: Die Wittelsbacher – Geiseln Adolf Hitlers

Die Zeit unter den Nationalsozialisten war auch für die Wittelsbacher eine Zeit des Leidens. Der Sohn des letzten bayerischen Königs flüchtete ins Exil, seine Familie wurde von den Nazis verfolgt. Die einzelnen Familienangehörigen der Wittelsbacher wurden in Konzentrationslager verschleppt. Als "Sonderhäftlinge" hatten sie einen privilegierten Status, mussten aber dennoch um ihr Leben fürchten. In der Dokumentation "Die Wittelsbacher - Geiseln Adolf Hitlers" von Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler schildern Franz Herzog von Bayern sowie seine Geschwister Max Herzog in Bayern und Marie-Gabrielle Fürstin von Waldburg-Zeil und die jüngste Tochter von Kronprinz Rupprecht, Sophie von Arenberg, ihren Leidensweg als Geiseln Adolf Hitlers.

Mittwoch, 12. Juli 2023, 22.45 Uhr:
Theodor Hierneis oder: wie man ehem. Hofkoch wird

1953 schrieb der 83-jährige Theodor Hierneis seine Erinnerungen an seine Lehrzeit in der Küche Ludwig II. von Bayern nieder. Hans Jürgen Syberberg adaptierte sie in einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm. Zusammen mit seinem Theodor-Hierneis-Darsteller Walter Sedlmayr schrieb er das Buch und fungierte als Produzent und Regisseur.


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