Drei ROMYS BR-Produktion "Hindafing“ als beste TV-Serie ausgezeichnet
Dreifache Freude für den Bayerischen Rundfunk gestern Abend in Wien: Beim österreichischen Film- und Fernsehpreis ROMY 2018 ist die BR-Serie "Hindafing" als beste TV-Serie ausgezeichnet worden. Weitere ROMYS erhielten die BR-Kino-Koproduktionen "Einsamkeit und Sex und Mitleid“ in der Kategorie "Beste Regie Kinofilm" sowie "Happy End" in der Kategorie beste Bildgestaltung.
Im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten satirisch-bayerischen Produktion "Hindafing", die ab Mai 2017 im BR Fernsehen ausgestrahlt wurde, steht ein korrumpierbarer Provinzbürgermeister, der sich immer tiefer in einem Netz selbstgestrickter Intrigen verheddert.
"Die ROMY für 'Hindafing' freut mich sehr, da der Bayerische Rundfunk mit dieser Serie wirklich neue Wege gegangen ist: Mit einer horizontalen Erzählweise, dabei zugespitzt und überhöht und mit ambivalenten Figuren ist 'Hindafing' die starke Antwort des BR auf die veränderten Sehgewohnheiten im Serienbereich. Meinen herzlichen Glückwunsch an alle 'Hindafinger'! Nimmt man noch die Preise für 'Happy End' und 'Einsamkeit und Sex und Mitleid' hinzu, zeigt sich erneut die anerkannte Kompetenz des Bayerischen Rundfunks im Fiktionalen."
BR-Fernsehdirektor Dr. Reinhard Scolik
Die BR-Preisträger im Überblick:
Hindafing
ROMY 2018 in der Kategorie „Beste TV-Serie"
Preisträger: Boris Kunz, Niklas Hoffmann, Rafael Parente
Regie: Boris Kunz
Drehbuch: Niklas Hoffmann, Rafael Parente, Boris Kunz
Darsteller: Maximilian Brückner, Katrin Röver, Andreas Giebel, Petra Berndt, Heinz-Josef Braun, Johanna Bittenbinder, Ercan Karacayli, Bettina Mittendorfer, Jockel Tschiersch, Katrin von Steinburg u.a.
Redaktion BR: Elmar Jaeger
Produktion: Neuesuper Produktions GmbH (Produzenten: Rafael Parente, Simon Amberger, Korbinian Dufter, Producer: Florian Kammhuber) in Koproduktion mit BR, gefördert von FFF Bayern
Ausstrahlung: Ab 16. Mai 2017 im BR Fernsehen
Inhalt
Hindafings Bürgermeister Alfons Zischl ist hoch verschuldet. Da kommt das Bauprojekt Donau Village gerade recht. Und dann soll Zischl auch noch Zugriff auf das Schwarzgeldkonto seines verstorbenen Vaters erhalten – wenn er in Hindafing Flüchtlinge unterbringt. Und mit den Drogen aufhören will Zischl eigentlich auch, zumindest bis die Vaterschaftsklage endlich vom Tisch ist. Doch dann kommt alles ganz anders …
Einsamkeit und Sex und Mitleid
ROMY 2018 in der Kategorie „Beste Regie Kinofilm"
Preiträger: Lars Montag
Drehbuch: Helmut Krausser, Lars Montag, nach dem gleichnamigen Roman von Helmut Krausser
Regie: Lars Montag
Darsteller: Jan Henrik Stahlberg, Friederike Kempter, Rainer Bock, Maria Hofstätter, Bernhard Schütz, Eva Löbau, Katja Bürkle, Peter Schneider, Lara Mandoki, Eugen Bauder, Hussein Eliraqui, Aaron Hilmer, Lilly Wiedemann, u.a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Frank Tönsmann (WDR)
Redaktionelle Mitarbeit: Tobias Schultze (BR)
Produktion: herzfeld productions der OPAL Filmproduktion Halle GmbH (Produzenten: Werner C. Barg, Alexander von Hohenthal) in Koproduktion mit Lars Montag, btf GmbH, BR und WDR
Kinostart: 4. Mai 2017
Inhalt
„Einsamkeit und Sex und Mitleid“ ist eine provokante Komödie über die Schwierigkeiten, eine glückliche Beziehung zu leben. Ein Schuhdiebstahl im ICE bildet den Auftakt eines wilden Kaleidoskops von Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichsten Großstadtmenschen, die lustvoll wie in einem Spinnennetz zappeln.
Happy End
ROMY 2018 in der Kategorie „Beste Bildgestaltung Kinofilm"
Preiträger: Christian Berger
Buch und Regie: Michael Haneke
Darsteller: Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, Mathieu Kassovitz, Fantine Harduin, Franz Rogowski, Laura Verlinden u.v.a.
Redaktion BR: Bettina Ricklefs, Carlos Gerstenhauer
Produktion: Deutsch-Österreichisch-Französische Koproduktion von Les Films du Losange (Produzent: Margaret Menegoz) mit X Filme Creative Pool (Produzent: Stefan Arndt) und Wega Film (Produzent: Michael Katz) in Koproduktion mit ARTE France Cinéma, France 3 Cinéma, WDR (Federführung), BR, ARTE, mit der Beteiligung von ARTE France, France Télévision, Canal+, Cine+ und ORF
Kinostart in Deutschland: 12. Oktober 2017
Inhalt
Georges Laurent ist der greise Patriarch einer großbürgerlichen Familie in Calais. In der riesigen Stadtvilla leben noch seine Tochter, die einen erwachsenen Sohn hat, und Georges Sohn Thomas sowie dessen zweite Frau und ihr Baby. Aus erster Ehe hat Thomas eine fast 13-jährige Tochter, Eve, die bei ihrer Mutter lebt. Nach deren Tod zieht Eve nach Calais ins Haus ihres Vaters. Sie alle lassen sich von einem marokkanischen Haushälterehepaar bedienen, und alle werden am Ende des Films Schuld auf sich geladen haben, ohne dafür die Verantwortung zu übernehmen.