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Zum Jubiläum BR Thema: 30 Jahre Mauerfall

Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer und hunderttausende DDR-Bürger strömten in den Wochen darauf auch nach Bayern. Der Bayerische Rundfunk würdigt das Jubiläum bis zum 9. November mit einem BR Thema.

Stand: 23.10.2019

9. November 1989: Jubelnde Menschen auf der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor | Bild: picture-alliance/dpa

Dokumentationen, Magazinbeiträge, Radiofeatures und viele weitere Hörfunk- und Fernsehsendungen führen auf den Jubiläumstag hin. BR24.de begleitet das Jubiläum mit einem Online-Dossier – in der Artikelserie "Countdown Mauerfall", in Kooperation mit Bayern 1, wird täglich ein anderes Ereignis beschrieben, mit Fakten, Videos, Fotos und Zitaten. Daneben gibt es eine Multimedia-Story zu Mauerfall-Geschichten aus Bayern. Zahlreiche Sendungen stehen nach Ausstrahlung in der BR Mediathek zur Verfügung.

Online-Dossier auf www.BR24.de/mauerfall

In der täglichen Artikelserie "Countdown Mauerfall", einer Kooperation mit Bayern 1, lassen sich kalenderblattartig Tag für Tag die Ereignisse, die zum 9. November geführt haben, nachvollziehen: www.BR24.de/mauerfall. Die Multimedia-Story "Die Mauer muss weg! Geschichten aus Bayern" von Michael Kubitza nimmt die Nutzer mit auf eine Zeitreise mit Videos, Hintergründen und persönlichen Grenz- und Wendegeschichten: http://story.br.de/mauerfall.

Außerdem findet sich im Online-Dossier eine Übersicht der Fernseh- und Hörfunksendungen des BR zum Jubiläum.

Sendungen im Fernsehen (Auswahl)

BR Fernsehen

Das BR Fernsehen berichtet am Sonntag, 9. November ab 13.30 live aus Mödlareuth vom Jubiläumsfest. In dem ehemals geteilten Dorf im Landkreis Hof wird mit Musik und einer Trabbi-Parade groß gefeiert. Eingebettet in die von Andreas Bachmann moderierte Live-Sendung aus Mödlareuth ist die Übertragung eines Ost-West-Fußballduells in der Dritten Liga: Hallescher FC – TSV 1860 München.

Stacheldrähte auf dem Gelände des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth

In "Kontrovers - Die Story: Wahnsinn, plötzlich ist die Mauer weg" erzählen Menschen, wie sie das historische Ereignis in Berlin erlebt haben (Mittwoch, 30.10., 21.00 Uhr).
Zahlreiche neu produzierte Dokus im BR Fernsehen widmen sich spannenden Themen rund um den Mauerfall und die Teilung Deutschlands. Am Mittwoch, 30. Oktober, 22.00 Uhr, erzählt der Film "Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten" von drei bayerischen Fluchthelfern, die zwischen Ende der 1960er- und Anfang der 1980er-Jahre DDR-Bürgern mit lebensgefährlichen Aktionen bei ihrer Flucht in die BRD geholfen haben.

In "Bayern erleben: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" begibt sich Filmautorin Steffi Illinger 30 Jahre nach Öffnung der Grenzen auf Entdeckungsreise nach spannenden Projekten, die zwischen Bayern und Böhmen wieder ein neues Zusammenleben haben entstehen lassen (Montag, 4.11., 21.00 Uhr).

 In "30 Jahre Mauerfall – Literatur nach '89" geht der Filmemacher Andreas Ammer in Gesprächen mit Schriftstellern, Professoren und Zeitzeugen der Frage nach, wie die Wende Denken und Kultur verändert hat (Dienstag, 5.11, 22.30 Uhr).

 Im "DokThema: Gemeinsam sind wir stark!? – 30 Jahre nach dem Mauerfall" ziehen vier Städte im ehemaligen Zonenrandgebiet von Franken, Sachsen und Thüringen Bilanz: Plauen, Hof, Neustadt bei Coburg und Sonneberg in Thüringen (Mittwoch, 6.11., 22.00 Uhr).

Mitglieder des Traditionverbandes der NVA bereiten sich auf den Ehrenzug im Treptower Park vor

Mit dem Niedergang der DDR verschwand auch die Nationale Volksarmee. Viele der ehemals treuen Staatsdiener arrangierten sich nur schwer mit der neuen Situation. Der Film der dänischen Regisseurin Signe Astrup zeichnet ein eindrückliches Bild über die Hartnäckigkeit von Ideologie und den Umgang mit deren Verlust nach ("DOX – DER DOKUMENTARFILM IM BR: Die vergessene Armee", Mittwoch, 6.11., 22.45 Uhr).

ARD-alpha

Der Bildungskanal sendet in der Woche von Montag, 4. bis zum Jubiläumstag Samstag, 9. November einen täglichen Schwerpunkt am Abend mit Dokumentationen und Gesprächen zum Thema Mauerfall.

Zu den Highlights zählt "alpha-retro: Die DDR öffnet ihre Grenzen" – die Wiederholung der damaligen Livesendung des Senders Freies Berlin zum Mauerfall in der Nacht vom 9. auf 10. November 1989, zur Originalzeit am Samstag, 9. November um 23.15 Uhr. Die Sendereihe "Fünf Tage im November" fasst chronologisch die letzten Tage vor dem Mauerfall mit Nachrichtenschnipseln und Originalbildern zusammen. (Dienstag, 5. bis Samstag, 9.11., ab 22.15 oder 22.30 Uhr). Anschließend ist unter dem Titel "Die Mauer ist weg" jeweils ein neu produziertes Gespräch mit Zeitzeugen zu sehen, die die Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln reflektieren:
Wolfgang Thierse (5.11. 22.25 Uhr):
„ ‚Wende‘ ist der Scheiß-Ausdruck von Egon Krenz für seine Machtübernahme. Er ist eine peinliche und ärgerliche Verkleinerung der Herbstrevolution, die eine Sternstunde der deutschen und europäischen Freiheits- und Demokratiegeschichte ist, nicht bloß so eine popelige Wende.“
Barbara Thalheim (6.11., 22.25 Uhr)
Walter Momper (7.11., 22.15 Uhr)
Katrin Hattenhauer (8.11., 22.40 Uhr) und
Rainer Eppelmann (9.11., 22.40 Uhr):
„Wir waren Erpresste. Wir wurden zu Flüsterern, wie die Menschen in einer Diktatur: Wenn sie merken, wenn ich die Wahrheit sage, dafür werde ich bestraft, na dann sagst Du die Wahrheit nicht mehr.“

Sendungen im Hörfunk (Auswahl)

 BAYERN 1 

Vom Montag, 4. bis Donnerstag, 7. November, jeweils um 19.05 Uhr wird "Die Blaue Couch Spezial" mit einem Zeitzeugen der Wendezeit gesendet.

Noch bis zum 9. November läuft, in Kooperation mit BR24.de, die Reihe "Countdown zur Freiheit“ (montags bis freitags 17.40 Uhr / samstags und sonntags 14.15 Uhr): Momentaufnahmen mit Schlagzeilen und Originaltönen beleuchten das Geschehen des jeweiligen Tages vor 30 Jahren, Zeitzeugen erinnern sich an die wichtigsten Wegmarken der Wende.

Bayern 2

Am Montag, 4. November lässt der Beitrag "Der Mauerfall - Weshalb die DDR 1989 plötzlich unterging" von Rainer Volk das turbulente Jahr, das in einer "friedlichen Revolution" gipfelte, Revue passieren. Augenzeugen und Experten bewerten die Ursachen und Folgen der Ereignisse vor 30 Jahren ("radioWissen", 9.05 Uhr).

Im "Tagesgespräch" zum Thema "30 Jahre Mauerfall" am Freitag, 8. November ist Ines Geipel zu Gast, ehemalige Leichtathletin und Doping-Opfer der DDR-Diktatur. Heute ist sie Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch“ Berlin, Publizistin und Schriftstellerin (12.00 Uhr, zeitgleich in ARD-alpha).

BR-KLASSIK

Am Samstag, 9. November, um 20.05 Uhr steht der "Konzertabend: Zum Gedenken an 30 Jahre Mauerfall" auf dem Programm: Präsentiert wird ein historisches Ereignis, das legendäre Konzert vom 1. Weihnachtsfeiertag 1989 aus dem Ostberliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, dem heutigen Konzerthaus. Tragende Säulen des spontan initiierten Projekts waren Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Programm stand Beethovens Neunte, in der Dirigent Leonard Bernstein statt "Freude, schöner Götterfunken" "Freiheit, schöner Götterfunken" schmettern ließ.

Weitere Audios und Videos sowie eine Sendungsübersicht gibt es auf www.BR24.de/mauerfall


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