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Auszeichnung CIVIS-Preis für BR-Radiofeature

Die Bayern 2-Featureproduktion „Den ganzen Weg nur Todesangst“ wurde in Brüssel mit dem CIVIS Radiopreis in der Kategorie „Lange Programme“ ausgezeichnet. Die Sendung erzählt die Geschichte einer Flucht von Syrien nach Europa. Autorin der ausgezeichneten Produktion ist Lisa Weiß, Redakteurin Ina Krauß. Die Sendung, die erstmals am 8. Januar 2015 im „radioThema“ auf Bayern 2 gesendet wurde, kann als Podcast online nachgehört werden.

Stand: 07.05.2015

Nach langer Flucht ist Muhanad (Name geändert) in Bayern angekommen | Bild: BR / Julia Müller

„Ein Selbstmordkommando!", so bezeichnet Muhanad (Name geändert) gegenüber dem Bayerischen Rundfunk seine Flucht durch viele Länder und schließlich übers Mittelmeer nach Bayern. Der Vater zweier kleiner Kinder hat seine Reise in allen Einzelheiten dokumentiert - eine unvorstellbare Odyssee, die Lisa Weiß in ihrem Radiofeature erzählt.

"Lisa Weiß hat mit einem internationalen Reporterteam die Flucht eines jungen Mannes von Syrien nach Bayern nachgezeichnet. Facettenreich, authentisch, und nah an den Personen - ohne sentimental zu werden. Ihr gelingt eine enorme journalistische Leistung. Sie zeigt die europäische Dimension des Problems. Sie macht deutlich, was es für die Flüchtlinge bedeutet, ihre Heimat zu verlassen und sich dubiosen Schleusern zu überlassen. Ein inhaltlich und formal eindrucksvolles, radiophones Hörbild – ein herausragendes Feature."

Begründung der Jury

Die Entstehungsgeschichte
Das preisgekrönte Bayern 2-Feature ist Teil eines internationalen Projekts, das Anfang 2014 begann und an dem außerdem Reporter des Schwedischen Rundfunks, der BBC und von Radio France beteiligt waren. In ihren jeweiligen Ländern trafen die Reporter einen syrischen Flüchtling und dokumentierten dessen Fluchtrouten nach Europa.

Die Sendung gibt es als Podcast zum Nachhören online beim radioThema

Außerdem wurde die Sendung multimedial aufbereitet als Webspecial:

Der Preis
Der CIVIS-Medienpreis, Europas Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa, wird seit mehr als 20 Jahren jährlich von der Arbeitsgemeinschaft der Landesrundfunkanstalten in Deutschland (ARD), vertreten durch den Westdeutschen Rundfunk (WDR), gemeinsam mit der Freudenberg Stiftung ausgeschrieben.


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