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Deutscher Hörfilmpreis "Dahoam is Dahoam" und "3096 Tage" ausgezeichnet

Der Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreis 2014 geht an die tägliche Serie des Bayerischen Rundfunks „Dahoam is Dahoam“. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde der Preis am Dienstag in Berlin an die Verantwortlichen übergeben. Der Deutsche Hörfilmpreis in der Kategorie Kino ging an die von der Constantin Film eingereichte Audiodeskription zum Spielfilm "3096 Tage", die vom BR mitproduziert wurde.

Stand: 19.03.2014

Dahoam is Dahoam | Bild: BR/Marco Orlando Pichler

Seit April 2013 gibt es die beliebte Serie „Dahoam is Dahoam“ auch in der Audiodeskriptions-Fassung. Diese ermöglicht es blinden und sehbehinderten Menschen, Teil der immer größer werdenden Serienfamilie zu werden.

"Das Publikum selbst hat sich beim Online-Voting für die Audiodeskriptions-Fassung von 'Dahoam is Dahoam' entschieden. Das zeigt, dass blinde und sehbehinderte Menschen dieses zusätzliche Angebot annehmen und gerne in das Geschehen aus Lansing eintauchen. Der Publikumspreis des Deutschen Hörfilmpreis für 'Dahoam is Dahoam' ist eine große Anerkennung des Engagements des Bayerischen Rundfunks zur Barrierefreiheit. Ich freue mich sehr mit den Kolleginnen und Kollegen von 'Dahoam is Dahoam' und der Redaktion 'Barrierefreie Angebote'!"

BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz

„Die Hörfilmfassung einer täglichen Serie ist in Deutschland noch nie hergestellt worden“ sagt Daniela Boehm, die verantwortliche Redakteurin. „Dass man sich an das Volumen einer regionalen Serie herantraut ist ein absolutes Novum“. Über den Publikumspreis beim deutschen Hörfilm-Oscar freut sie sich in doppelter Hinsicht: „Der Preis würdigt die beeindruckende Arbeit der Redaktion 'Barrierefreie Angebote' beim Bayerischen Rundfunk und er ist gleichzeitig der Beweis dafür, dass unser Wunsch, Blinde und Sehbehinderte Teil unserer Serienfamilie werden zu lassen, auf hohem Niveau eingelöst wurde".

Auch Haide Völz aus der Redaktion „Barrierefreie Angebote“ ist stolz auf die hohe Auszeichnung: „Für uns ist der Preis eine bemerkenswerte Anerkennung und ein großer Ansporn dafür, 'Dahoam is Dahoam' weiterhin als einzige Daily Deutschlands mit Audiodeskription zu versehen! Diese ständige logistische Herausforderung meistert unsere Crew inzwischen seit fast 200 Folgen und wir freuen uns ganz besonders darüber, dass dies von unserem Publikum gewürdigt wird."

Die bayerische Vorabendserie "Dahoam is Dahoam"

Am 8. Oktober 2007 ging „Dahoam is Dahoam“ auf Sendung und hat sich inzwischen zur erfolgreichsten täglichen Vorabendserie in Bayern entwickelt. Spitzenquoten von über 20 Prozent und ein kontinuierlich steigender Marktanteil, der 2013 bei durchschnittlich 16 Prozent lag, zeigen die hohe Zuschauerresonanz. Seit April 2013 gibt es auch die Audiodeskriptions-Fassung der Serie.

„Dahoam is Dahoam“ läuft montags bis donnerstags von 19.45 Uhr bis 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen. Die erste bayerische Daily wird im Auftrag des BR von der Polyscreen Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen in Zusammenarbeit mit der Constantin Television produziert.

Hörfilmpreis für Kino-Koproduktion "3096 Tage"

Der Deutsche Hörfilmpreis in der Kategorie Kino ging an die von der Constantin Film eingereichte Audiodeskription zum Spielfilm "3096 Tage", einer Kino-Koproduktion von Degeto, BR, NDR.

Buch: Ruth Toma, basierend auf dem unvollendeten Drehbuch von Bernd Eichinger und der gleichnamigen Autobiografie von Natascha Kampusch
Regie:
Sherry Hormann
Produktion:
Constantin Film (Martin Moszkowicz)
Redaktion:
Bettina Reitz, Claudia Lutius (Degeto), Cornelius Conrad (BR), Thomas Schreiber (NDR)
Verleih: Constantin

Inhalt: Das kleine, österreichische Mädchen Natascha Kampusch (Amelia Pidgeon /Antonia Campbell-Hughes) ist 10 Jahre alt, als sie 1998 auf dem Schulweg von dem arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil (Thure Lindhart) entführt wird. Sie wird von ihm achteinhalb Jahre, genau 3096 Tage lang in einem unterirdischen Verlies in dessen Haus gefangen gehalten. 2006 gelingt Natascha die Flucht und Wolfgang Priklopil nimmt sich das Leben.


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