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Grimme-Preis 2015 Flucht aus dem Todeslager – Camp 14 / Nordkorea

Bei der diesjährigen Grimme-Preisverleihung am 27. März 2015 in Marl wird der Dokumentarfilm „Camp 14 – Total Control Zone“ von Marc Wiese ausgezeichnet. Die WDR/BR/ARTE-Koproduktion über ein Lager für politische Gefangene in Nordkorea erhielt bereits zahlreiche Preise, darunter auch den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2014 Anfang Dezember in Nürnberg. Das Bayerische Fernsehen zeigt diesen auch politisch hochaktuellen Film unter dem Titel „Flucht aus dem Todeslager – Camp 14 / Nordkorea“ am Dienstag, 24. März 2015 um 22.45 Uhr auf dem Dokumentarfilmplatz.

Stand: 12.03.2015

Shin Dong-Hyuk wird in "Camp 14", einem nordkoreanischen Gulag für politische Gefangene, geboren. Mit vierzehn muss er mit ansehen, wie seine Mutter und sein Bruder wegen eines Fluchtversuchs hingerichtet werden. Sieben Jahre später kann er entkommen. | Bild: Engstfeld Film Gmbh

„Camp 14" ist ein Lager in Nordkorea für politische Gefangene. Am 19. November 1982 wurde Shin Dong-Hyuk als Kind zweier Häftlinge dort geboren. Seine gesamte Kindheit und Jugend verbrachte er in Gefangenschaft. Im Alter von 23 Jahren gelingt ihm etwas Unvorstellbares: Er kann entkommen. Shin ist bislang der einzige Mensch, der es schaffte, aus „Camp 14“ zu fliehen und über die Verhältnisse zu berichten. In „Flucht aus dem Todeslager - Camp 14“ zeichnet der Filmautor Marc Wiese die Schlüsselereignisse in Shins Leben nach.

Über den Autor Marc Wiese
Marc Wiese dreht seit über 15 Jahren Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen. Er hat in vielen Krisengebieten der Welt gearbeitet und zahlreiche Preise für seine Filme erhalten, darunter die Dokumentationen „Kanun – Blut für die Ehre“ (BR/WDR) über Blutrache in Albanien sowie „Das Mädchen und das Foto“ (ARTE/WDR) über das berühmte Bild des fliehenden Mädchens im Vietnam-Krieg.

Informationen zu „Camp 14“
„Camp 14“ ist ein Lager der Sicherheitsstufe „Total Control Zone“ und so groß wie eine Stadt: 40.000 Gefangene auf 500 Quadratkilometern Gelände. Das Lager liegt in Oedong-ri bei der Stadt Kaechon in der südlichen Provinz Pyeongannam, rund achtzig Kilometer nördlich der Hauptstadt Pjöngjang. Innerhalb des Arbeitslagers gibt es Kohlebergwerke, Zementfabriken, eine Keramik-, Gummi und Textilfabrik sowie landwirtschaftliche Farmen.

„Total Control Zone“ bedeutet höchste Sicherheitsstufe: Wer in diesem Lager lebt, wird nie entlassen, sondern bleibt bis zu seinem Tod eingesperrt.

Informationen zur Produktion
„Camp 14 – Total Control Zone“ (Originaltitel der Kinofassung) ist eine Produktion von Engstfeldfilm (Produzent: Axel Engstfeld) in Koproduktion mit WDR und BR in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, FFA und Deutscher Filmförderfonds. Die Redaktion liegt bei Sabine Rollberg (WDR/ARTE), Tibet Sinah (WDR) und Christian Baudissin (BR).


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