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HFF-Studenten und BR produzieren innovative Dokumentation "früher oder später"

Das TV-Format "früher oder später" verknüpft eine fiktionale Erzählstruktur mit rein dokumentarischem Geschehen - am Samstag, 26. März 2016, 16.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen.

Stand: 15.03.2016

Der Bestatter Ernst Schöfl am Friedhof | Bild: BR/wirFILM

Immer bei Wetterwechsel schneien die Todesfälle herein. Eigentlich kommen sie meist dann, wenn auf dem Feld gerade nichts zu tun ist. Und so geben sich bei Ernst und Roswitha Schöfl Leben und Tod die Klinke in die Hand, denn sie sind Landwirte und Bestatter zugleich. „früher oder später“ erzählt die Geschichten von den Menschen einer bayerischen Gemeinde, in deren Leben der Tod zum Alltag gehört. Dabei kreuzen sich ihre Wege immer wieder und jeder im Ort weiß: Wenn er stirbt, sind es die Schöfls, die ihn unter die Erde bringen. Mit Einfühlungsvermögen und Humor begleitet der Film den Alltag des Bestatter-Ehepaares von den Wintermonaten bis zum Osterfest. „früher oder später“ verwendet neue Erzählansätze: Die Dokumentation fängt die Realität mit einer dramaturgisch fiktional angelegten Filmsprache ein. Die Protagonisten des Films verfügen über ein Erzählpotenzial, das weit über einen Film hinausreichen könnte.

"früher oder später"

Regie: Pauline Roenneberg (Regie-Studentin HFF München)
Redaktion BR: Corbinian Lippl
Dramaturgie: Britta Schwem (Drehbuch-Studentin HFF München)
Kamera: Zoë Schmederer
Musik: Gerd Baumann
Produzenten: Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil und Benedikt Weber (Produktions-Studierende bzw. -Absolvent HFF München)

Zum Hintergrund:

Die 30-minütige Dokumentation "früher oder später" von HFF-Studierenden ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem BR und der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Ziel war es, ein innovatives TV-Format zu entwickeln: "früher oder später" verknüpft eine fiktionale Erzählstruktur mit rein dokumentarischem Geschehen. Das junge Filmteam möchte der gesellschaftlichen Entfremdung vom Tod entgegenwirken und das Tabu-Thema mit der Direktheit der Protagonisten wieder ins Leben zurückholen.


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