In der Kategorie Fiktion gehen die vom BR (ko-)produzierten Spielfilme „Am Abend aller Tage“, „Die Maßnahme“, „Zuckersand“, „Katharina Luther“ sowie die Serien „Hindafing“ und „Das Verschwinden“ ins Rennen um den renommierten Fernseh-Preis. In der Kategorie Info & Kultur wurde der Dokumentarfilm „Sewol – Die gelbe Zeit“ nominiert, außerdem die Reportage „Verschwunden in Deutschland – Auf der Suche nach vermissten Flüchtlingsjungen“, die in der Reihe „Die Story im Ersten“ zu sehen war. In der Kategorie Kinder & Jugend stehen die vom BR für KiKA produzierte Serie „5 vor 12“ und das Format „Die Frage“, eine BR-Zulieferung für funk, auf der Liste.

Nominierungen in der Kategorie Fiktion

Leidenschaft, Kunst – und ein blühender Garten. Philipp Keyser (Friedrich Mücke), jagt ein verschollenes Gemälde. Es ist seine letzte Chance, beruflich wieder auf die Beine zu kommen. Und so hat er auch keine Skrupel, sich der jungen Malerin Alma (Victoria Sordo) zu nähern, um mit dem Besitzer des Bildes in Kontakt treten zu können. Zu spät wird Philipp klar, dass er der jungen Frau immer mehr verfällt...

Eine Kindheit in der DDR. 1979. Die beiden zehnjährigen Freunde Fred (Tilman Döbler) und Jonas (Valentin Wessely) verbindet die jungenhafte Lust auf Freiheit und Abenteuer. Wenn da nicht die Mauer zwischen Ost und West wäre. Bei ihrem Traum von Australien geraten sie in die Frontlinie, die weit in die Gegenwart reicht.

Katharina von Bora (Karoline Schuch), eine entlaufene Nonne, heiratet allen Widerständen zum Trotz den großen Reformator Luther (Devid Striesow) und führt mit ihm ein für jene Zeit selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Ehe- und Familienleben.

Der Polizist Roland Prengler (Max Wagner) soll als verdeckter Ermittler den Einzelgänger Werner (Aljoscha Stadelmann) überführen, der ein junges Mädchen ermordet haben soll. Bald jedoch stellt die vorgespielte Freundschaft den Polizisten vor ein moralisches Dilemma.

Eine bayerische Kleinstadt, ganz in der Nähe zur tschechischen Grenze: Als ihre Tochter Janine (Elisa Schlott) eines Tages verschwindet, kommt Michelle (Julia Jentsch) mehr und mehr zu der Überzeugung, dass der Jugendlichen etwas zugestoßen sein muss. Während ihrer verzweifelten Suche offenbaren sich die Lebenslügen auch anderer Familien in der abgeschiedenen Grenzregion.

Hindafings Bürgermeister Alfons Zischl (Maximilian Brückner) ist hoch verschuldet. Da kommt das Bauprojekt Donau Village gerade recht. Und dann soll Zischl auch noch Zugriff auf das Schwarzgeldkonto seines verstorbenen Vaters erhalten – wenn er in Hindafing Flüchtlinge unterbringt. Und mit den Drogen aufhören will Zischl eigentlich auch, zumindest bis die Vaterschaftsklage endlich vom Tisch ist. Doch dann kommt alles ganz anders …
Im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten satirisch-bayerischen Serie „Hindafing“ steht der korrumpierbare Provinzbürgermeister, der sich immer tiefer in einem Netz selbstgestrickter Intrigen verheddert.

Nominierungen in der Kategorie Info & Kultur

Im April 2014 sinkt die südkoreanische Fähre „Sewol“. 304 Menschen, die meisten von ihnen Schulkinder, ertrinken. Profitgier und behördliches Versagen tragen zum Ausmaß der Katastrophe bei. Den aufbegehrenden Eltern der Opfer begegnet die Regierung mit restriktiver Haltung. Doch die Eltern kämpfen um lückenlose Aufklärung der Hintergründe und für das Andenken ihrer Kinder.

In der großen Flüchtlingswelle waren auch zahllose Minderjährige. In einem Alter, in dem deutsche Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, sind sie aus Afghanistan oder Afrika gekommen, alleine durch die Wüste, über das Meer und viele Grenzen.  Jetzt, in Deutschland, sind sie auf sich alleine gestellt. Viele sind in Familien untergekommen, aber Tausende sind schlicht „verschwunden“. Wie kann das sein? Die Journalistinnen Natalie Amiri und Anna Tillack suchen nach einem Jungen aus Afghanistan, der vom Radar der Behörden verschwunden ist. Dabei stoßen sie auf eine Halbwelt, die man in Deutschland so nicht für möglich gehalten hätte – Minderjährige werden zu Drogendealern gemacht oder landen auf dem Straßenstrich.

Nominierungen in der Kategorie Kinder & Jugend

"5VOR12" erzählt in 24 Folgen die Geschichten einer Handvoll Jugendlicher, die alle mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind und nun eine einmalige, aber auch letzte Chance bekommen: Lassen sie sich nicht auf dieses alpine Erziehungsprojekt ein, droht Gefängnis.

Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Wie komme ich mit dem Tod klar? Was ist so geil an einem Fetisch? Muss ich Angst vor der Psychiatrie haben? Michael Bartlewski sucht Antworten auf diese Fragen, Woche für Woche. Michael gibt sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden – er probiert lieber aus, bohrt nach und geht dahin, wo's auch mal unangenehm wird. Michael fragt keine Experten, er ist vor allem dabei: in der Psychiatrie, auf der Fetisch-Party, im Rettungshubschrauber.