Günter Rohrbach Filmpreis 2024 Freude über Auszeichnungen für BR-Koproduktionen
Am Freitag, 8. November 2024, ist der 14. Günter Rohrbach Filmpreis in Neunkirchen verliehen worden. Regisseur Adrian Goiginger und Produzent Gerrit Klein wurden für "Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby" mit dem Günter Rohrbach Filmpreis ausgezeichnet. Außerdem wurde Hauptdarsteller und Musiker Voodoo Jürgens mit dem Preis des Oberbürgermeisters für seine Musik in "Rickerl" geehrt. Marc Brummund erhielt den Preis des Saarländischen Rundfunks für die Regiearbeit in seinem Film "Ein Mann seiner Klasse" – aktuell ist der Film in der ARD Mediathek verfügbar.
"Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby" wurde bereits im Frühjahr mit vier österreichischen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter beste Regie, bestes Drehbuch und beste männliche Hauptrolle. In den deutschen Kinos war der Film im Frühjahr 2024 zu sehen.
Die Filme und Auszeichnungen im Überblick:
"Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby"
Adrian Goiginger (Regie), Gerrit Klein (Produzent): Günter Rohrbach Filmpreis
Vodoo Jürgens: Preis des Oberbürgermeisters für die Musik im Film
Zum Inhalt
Erich "Rickerl" Bohacek (Voodoo Jürgens) träumt davon, als Musiker richtig durchzustarten – und damit ein Vorbild für seinen sechsjährigen Sohn Dominik (Ben Winkler) zu sein, der seinen chaotischen Teilzeit-Papa über alles liebt. Anstatt jedoch die großen Konzerthallen zu füllen, zieht Rickerl mit seiner Gitarre und seinen melancholisch-humorvollen Liedern durch die Wiener Beisln und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser – während seine Ex-Freundin Viki (Agnes Hausmann) ein neues Leben mit Dominik und Freund Kurti (Claudius von Stolzmann) im beschaulichen Eigenheim mit Rollrasen begonnen hat. Zwischen der Verantwortung, die die eigene Vaterrolle mit sich bringt, und seiner Leidenschaft für die Musik versucht Rickerl, seinen ganz eigenen Sound im Leben zu finden.
Infos zum Film
Regie und Drehbuch: Adrian Goiginger
Darstellende: Voodoo Jürgens, Agnes Hausmann, Ben Winkler, Claudius von Stolzmann, Rudi Larsen, Nicole Beutler, Der Nino aus Wien u. a.
Redaktion: Tobias Schultze (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Brigitte Dithard (SWR),
Julia Sengstschmid (ORF), Klaus Lintschinger (ORF)
Produktion: 2010 Entertainment (Produzenten: Peter Wildling, Martin Pfeil, Adrian Goiginger, David Stöllinger) und Giganten Film (Produzent: Gerrit Klein) in Koproduktion mit ORF Film/Fernseh-Abkommen, BR und SWR, gefördert von Österreichischem Filminstitut, Filmfonds Wien, FFF Bayern, MFG Baden-Württemberg, FFA
"Ein Mann seiner Klasse"
Marc Brummund (Regie): Preis des Saarländischen Rundfunks
Zum Inhalt
Kaiserslautern, im Sommer 1994. Der zehnjährige Christian (Camille Loup Moltzen) darf die Schule schwänzen. Sein Vater Ottes (Leonard Kunz) hat für die fünfköpfige Familie einen gemeinsamen Tag im Freizeitpark organisiert – außergewöhnlich und sonst nicht im Budget. Doch der Anschein von Familienglück trügt: Die eingetretene Wohnungstür im heruntergekommenen Mietshaus, ein blauer Fleck auf dem Rücken von Mutter Mira (Mercedes Müller) und mehrere Tage ohne Essen holen die Familie schnell in die bittere Realität zurück. Als Christian eine Empfehlung für das Gymnasium erhält, setzt sich Mira entschlossen für diese Bildungschance ein, während Ottes dagegen ist. Als Mira krank wird und stirbt, übernimmt ihre Schwester Juli (Svenja Jung) die Verantwortung für die Kinder und kämpft gegen Ottes und das Jugendamt, um Christian auf das Gymnasium zu bringen. Obwohl er akademisch mithalten kann, spürt Christian, dass sein Vater diesen Weg ablehnt und steht vor der schwierigen Entscheidung, sich zwischen seiner Tante und seinem Vater zu entscheiden.
Infos zum Film
Regie: Marc Brummund
Drehbuch: Nicole Armbruster, Marc Brummund, frei nach dem gleichnamigen Roman von Christian Baron
Darstellende: Camille Loup Moltzen, Leonard Kunz, Mercedes Müller, Svenja Jung, Len Blankenberg, Thurid Charlotte Funck, Felician Hohnloser, Katharina Heyer, André Eisermann, Steffen Wink u. a.
Redaktion: Monika Denisch (SWR), Patricius Mayer (BR)
Produktion: Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft (Produzentinnen: Kerstin Lipownik, Daniela Zentner) in Koproduktion mit SWR und BR, gefördert von MFG Baden-Württemberg und Medienförderung Rheinland-Pfalz
ARD Mediathek: verfügbar bis 1. November 2025