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Deutscher Hörfilmpreis 2020 Audiodeskriptions-Fassung des TV-Films "Play" ausgezeichnet

In Berlin ist am 17. Juni 2020 der Deutsche Hörfilmpreis erstmals im Rahmen einer Online-Verleihung vergeben worden. In der Kategorie TV geht die Auszeichnung an den von Philip Koch inszenierten Spielfilm "Play" (BR, ARD Degeto). Der Film erzählt von der 17-jährigen Jennifer (Emma Bading), für die Gaming durch das Virtual Reality Game "Avalonia" zum Lebenselixier wird. Hauptdarstellerin Emma Bading wurde im vergangenen Jahr bereits mit dem Hessischen Fernsehpreis als beste Schauspielerin ausgezeichnet. "Play" ist auch in der Hörfassung noch bis 30. Juni 2020 in der BR Mediathek zu sehen.

Stand: 17.06.2020

Jennifer Reitwein (Emma Bading) schaut sich die virtuelle Waffe in ihrer Hand an. | Bild: ARD Degeto/BR/SAPPRALOT Productions/Alexander Fischerkoesen

In der Laudatio zum Hörfilmpreis für "Play" wird betont, wie hervorragend es gelungen sei, die zwei Erzählebenen reale Welt und virtuelle Welt in der Audiodeskription zu verdeutlichen, u.a. durch den Einsatz von zwei unterschiedlichen Stimmen für jede der Welten. "Ein Experiment", so heißt es in der Laudatio, "das insbesondere am Ende des Films an die Grenze des Möglichen geht, ohne zu scheitern."

Die Verleihung des Preises und Danksagungen u.a. vom Audiodeskriptions-Team von „Play“, von Hauptdarstellerin Emma Bading und von Produktion und Regie ist zu sehen unter:  www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Audiodeskription beim BR

Der Bayerische Rundfunk war 1997 der erste ARD-Sender, der ein regelmäßiges Angebot von Sendungen mit Audiodeskription etablierte. Seit 2013 erstellt der BR für alle seine Neuproduktionen im Hauptabendprogramm des Ersten sowie für die Natur- und Tierdokus am Sonntag eine Hörfilmfassung her.

Im BR Fernsehen werden neben "Dahoam is Dahoam" Serien wie "Hubert ohne Staller", "Hindafing", "Servus Baby" und Fernsehfilme mit Audiodeskription versehen. Außerdem gibt es Live-Audiodeskription für die Faschingssendungen und die Starkbierprobe vom Nockherberg.

Inhalt "Play"

Jennifer, 17 (Emma Bading), für die Gaming zum Teenageralltag gehört, fühlt sich unwohl und einsam. Kürzlich mit ihren Eltern Frank (Oliver Masucci) und Ariane (Victoria Mayer) umgezogen, findet sie keinen richtigen Anschluss bei den neuen Mitschülern. Die Schule interessiert sie nicht. Angefixt durch das neue Virtual Reality Game Avalonia wird das Spielen allmählich zu ihrem Lebensmittelpunkt. Jennifer vernachlässigt ihre schulischen und familiären Verpflichtungen. Über sämtliche Ermahnungen, Beschränkungen und Verbote setzt sie sich für jede kostbare Spielsekunde hinweg und hintergeht ihre Eltern. Nur das heimliche, exzessive Abtauchen in die virtuelle Fantasy-Welt von Avalonia scheint Jennifer glücklich zu machen. Dabei gerät ihr Leben zwischen realer und virtueller Welt vollkommen aus der Balance.

Infos zu "Play"

Regie: Philip Koch
Drehbuch: Philip Koch, Hamid Baroua
Darsteller: Emma Bading, Oliver Masucci, Veronica Mayer, Jonas Hämmerle u.a.
Redaktion: Cornelius Conrad (BR), Claudia Simionescu (BR), Birgit Titze (ARD Degeto)
Produktion: Sappralot (Produzent: Hamid Baroua und Christoph Szonn) und Tellux next (Produzent: Philipp Schall) im Auftrag von BR und ARD Degeto

Audiodeskriptionsteam: Anke Nicolai, Frank Höhle, Roswitha Röding (Text) / Bernd Benecke, Elmar Dosch (Redaktion) / Christoph Niedermeier, Michael Heumann (Aufnahme und Mischung) / Katja Schild, Bernd Benecke (Sprecherin/Sprecher)
BR Mediathek: noch abrufbar bis 30. Juni 2020


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