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Starter-Filmpreise 2015 Auszeichnungen für den BR-Filmnachwuchs

Am 14. Oktober 2015 werden von der Landeshauptstadt München die Starter-Filmpreise an herausragende Projekte des Filmnachwuchses verliehen. Es werden die drei BR-Koproduktionen „Amma & Appa“, „Nabilah“ und „Nirgendland“ ausgezeichnet.

Stand: 09.10.2015

Szene aus dem Film "Amma & Appa" | Bild: BR / HFF

Regisseurin Franziska Schönenberger und Regisseur Jayakrishnan Subramanian erhalten den Starter-Filmpreis für ihren Dokumentarfilm „Amma & Appa“. Regisseur Paul Meschuh wird für seinen Kurzfilm „Nabilah“ und Regisseurin Helen Simon für ihren Dokumentarfilm „Nirgendland“ mit einem Starter-Filmpreis ausgezeichnet.

Amma & Appa

Buch und Regie: Franziska Schönenberger, Jayakrishnan Subramanian
Redaktion BR: Sonja Scheider, Natalie Lambsdorff
Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München (Cosima von Spreti, Marina Voeth) in Koproduktion mit dem BR

Franziska aus Bayern liebt Jayakrishnan aus Südindien. Als sich die beiden entscheiden, zu heiraten und ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlegen, stehen für die jeweiligen Schwiegereltern plötzlich einige kulturelle Selbstverständlichkeiten auf dem Prüfstand. Während Franziskas Eltern sich aus freien Stücken füreinander entschieden haben, wurde die Ehe der Eltern von Jayakrishnan im südindischen Cuddalore innerhalb ihrer Kaste arrangiert, wie es dort seit jeher der Brauch ist. Das Vorhaben ihres Sohnes, nicht nur eine Ausländerin, sondern auch noch aus Liebe zu heiraten, stellt ihre gesamte Tradition und Lebensweise in Frage. In der Hoffnung, die kulturellen Hindernisse zu überwinden, reist das bayerische Elternpaar schließlich zu den Eltern des künftigen Schwiegersohns nach Indien.

Nabilah

Regie: Paul Meschuh
Drehbuch: Aydin Alinejadsomeeh, Paul Meschuh
Darsteller: Nicholas Reinke, Sobi Darcal, Amin Nasir, Ines Taveira
Redaktion BR: Hubert von Spreti
Produktion: Sparkling Pictures (Felix von Poser) in Zusammenarbeit mit BR, HFF München, LMU München und Therese Seemann/Art-Media, Österreich, gefördert von Cine-Art, Graz

Sebastian Kraus (Nicholas Reinke) ist Bundeswehroffizier und im Norden Afghanistans stationiert. Als er sich dazu entschließt einer einheimischen Frau (Ines Taveira) nach einem Autounfall zu helfen, besiegelt er damit ihr Schicksal, ohne es zu wissen. Sowohl die muslimische Dorfgemeinde, als auch der Vater (Sobi Daracal) von Nabilah (Ines Taveira) sehen in dem Kontakt zu dem fremden Mann eine Entehrung der gesamten Familie. Kraus nimmt die kulturellen Hintergründe und Gefahren nicht wahr, da er sich um Hassan (Amin Nasir), den kleinen Bruder von Nabilah, der ebenso am Unfall beteiligt war, sorgt. Als Kraus die junge Frau in das Dorf zurückbringt, erkennt er viel zu spät die Gefahr, in die er sie gebracht hat.

Nirgendland

Buch und Regie: Helen Simon
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Produktion: Filmallee (David Lindner Leporda) in Koproduktion mit dem BR, in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Fernsehen und Film München, gefördert von FFF Bayern und Förderverein der HFF
Ausstrahlung: 1. Dezember 2015, 22.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen

Drei Generationen von einem schrecklichen Familiengeheimnis zum Schweigen gebracht, und eine Gesellschaft, die sich weigert, die Realität hinter den Häuserfassaden anzuerkennen. „Nirgendland“ erzählt die Geschichte einer Mutter und ihrer Tochter, vom Kampf um Leben und Tod, den sie führen müssen, um das Schweigen zu brechen.


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