Jetzt Goodboi Batbait

Info Batbait aus der Schweiz bezeichnen ihren Sound als „Eckzahnblut-Rock“. In der Tat: zwischen die geschrammelten E-Gitarren und die stampfenden Drums passt geraaade so noch ein Tropfen Feldermaus-Elixier. Ozzy Osbourne gefällt das.


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Studie zu Netflix und Co Serien schauen rettet eure Beziehung

Ihr habt schon wieder ein Wochenende mit eurem Partner auf der Couch verbracht und eure Lieblingsserie von Anfang bis Ende durchgeschaut? Gut gemacht! Denn gemeinsames Bingewatchen stärkt die Beziehung.

Von: Jenny Stern

Stand: 19.09.2016 | Archiv

Orange is the new black | Bild: Netflix

"Versprich mir, dass du nicht ohne mich Mad Men schaust ... das machen wir, wenn ich hier wieder raus bin, dann bingewatchen wir zusammen, im Bett, mit Take-away-Food."

Piper, Orange Is the New Black

Die Protagonistin Piper aus "Orange Is the New Black" hat riesige Angst, dass ihr Verlobter Larry die Serie "Mad Men" ohne sie schaut, während sie im Gefängnis vergammelt. Und Recht hat sie, denn Wissenschaftler der Universität Aberdeen in Schottland haben herausgefunden, dass gemeinsames Film- oder Serienschauen die Beziehung stärkt. Dafür haben sie untersucht, welche Auswirkungen die reale und fiktionale soziale Welt auf eine Beziehung haben kann.

Die Forscher haben insgesamt 259 Studenten in festen Beziehungen befragt und etwa eineinhalb Jahre lang begleitet. Danach wollten sie von den Teilnehmern, die im Durchschnitt 19 Jahre alt waren, wissen, wie zufrieden sie in ihren Beziehungen sind. Das Ergebnis: Paare, die einen gemeinsamen Freundeskreis haben, sind tendenziell glücklicher als Paare, die unterschiedliche Cliquen haben. Und jetzt das große ABER: Die fehlendenden gemeinsamen Freunde können auch durch fiktive Serienhelden ersetzt werden. Denn wenn sich Paare über TV-Shows, Serien, Filme oder Bücher austauschen, schafft das eine gemeinsame Identität.

"Unsere Studien zeigen, dass gemeinsamer Medienkonsum die gegenseitige Abhängigkeit stärkt und fehlende gemeinsame Kontakte im echten Leben kompensieren."

Macher der Studie Let’s stay home and watch TV der Uni Aberdeen

Indem wir über die Charaktere einer Serie reden, über sie lästern oder diskutieren, holen wir die fiktiven Figuren in die reale Welt. Und dabei macht es eben kaum einen Unterschied, ob wir über Daenerys Targaryen, Jesse Pinkman oder echte Freunde und Familienmitglieder sprechen. Irgendwie gruselig, aber das Geborgenheitsgefühl ist laut der Studie aus Aberdeen in beiden Fällen vergleichbar.

Also habt bloß kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ihr das komplette Wochenende auf dem Sofa gelümmelt habt. Denn, mal ehrlich: Was gibt es heutzutage bitte Romantischeres, als einen gemeinsamen Netflix-Account zu haben? Eine Einschränkung gibt's dann allerdings doch: Bei Paaren, die viele gemeinsame Freunde haben, hat das Seriengucken keinen Einfluss mehr. Sorry.


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