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Bokashi Bokashi selber machen - so geht's

Pflanzendünger herstellen - ohne Komposthaufen, sondern auf kleinstem Raum. Wir erklären, wie Bokashi funktioniert und was Sie zum Einsteigen brauchen.

Stand: 27.10.2023

Bokashi ansetzen | Bild: mauritius images / Andriana Syvanych / Alamy / Alamy Stock Photos

Wie funktioniert Bokashi?

Ein Bokashi ist im Prinzip eine Art Komposthaufen auf kleinstem Raum. Allerdings funktioniert die Herstellung von Dünger beim Bokashi durch Fermentation in einem luftdichten Behältnis (dem Bokashi-Eimer), und nicht wie beim Kompost unter Mitwirkung von Sauerstoff.

Ein großer Vorteil: Der Bokashi-Eimer findet selbst in einer Küchenecke oder auf einem Mini-Balkon Platz. "Bokashi eignet sich für alle, die in einer Stadtwohnung leben, viele Balkonpflanzen haben und ihren Dünger selbst machen wollen. Allerdings muss man sich schon intensiv damit beschäftigen", erklärt BAYERN 1 Pflanzenexpertin Karin Greiner 

Wie stelle ich Bokashi her?

Das aus Japan stammende Bokashi-System stellt Dünger durch Fermentation her.

Im Bokashi-Eimer dürfen verschiedenste Küchenabfälle landen, wie etwa Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz oder Eierschalen. Dabei gilt: Je kleiner die Stücke, desto weniger sauerstoffhaltige Zwischenräume - die sind bei der Fermentation nicht erwünscht. Dem Ganzen werden dann noch sogenannte effektive Mikroorganismen (EM) zugefügt, die es in Pulverform oder flüssig gibt. Nach zirka zwei bis vier Wochen kann man das Ergebnis verwenden: Die Flüssigkeit, die über einen Zapfhahn unten am Bokashi-Eimer abgefüllt werden kann, ist ein perfekter Dünger.   

Welche Pflanzen mögen Bokashi?

Diese Bokashi-Flüssigkeit ist ein sehr guter Dünger, wenn wir sie sparsam im Gießwasser verwenden. Ein Teil Bokashi auf 20 bis 100 Teile Wasser. Normale Zimmerpflanzen dürfen dieses spezielle Gießwasser alle drei bis vier Wochen bekommen, rät BAYERN 1 Pflanzenexpertin Karin Greiner. Aber auch das Bokashi-Material selbst ist bei Pflanzen extrem beliebt: Im Gemüsebeet freuen sich etwa vor allem Starkzehrer wie Tomaten, Kohl, Kürbis und Zucchini über regelmäßige Nährstoff-Gaben aus dem Bokashi-Eimer. Die Masse aus dem Bokashi-Eimer darf dann entweder auf den Kompost oder auch mit Erde vermischt ins Gemüsebeet. Darüber freuen sich alle Bodenlebewesen - und vor allem der Regenwurm, der ja einer unserer wichtigsten Helfer im Garten ist. Lesen Sie dazu: Darum feiern wir den Regenwurm

Was alles auf den Kompost darf - und was nicht, lesen Sie hier: Dürfen Eierschalen auf den Kompost? Und hier erfahren Sie, was in die Biotonne darf - und was besser in den Restmüll wandert: Biotonne - Baumschnitt, Essensreste - was darf rein?


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