Regensburger Donaumarkt Archäologen graben - für das Museum
Auf dem Donaumarkt am Rande der UNESCO-geschützten Altstadt von Regensburg beginnen Archäologen mit Ausgrabungen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflegesteht die Grabung vor allem im Zusammenhang mit dem dort geplanten Museum für Bayerische Geschichte.
Zunächst errichten die Archäologen zwei Gräben in Nord-Süd-Richtung quer durch das Gelände. Das kostet etwa 300.000 Euro und soll klarmachen, wo es sich rentiert, eine größere Fläche freizulegen. Das Gelände am Südufer der Donau, Luftlinie gut 500 Meter vom gotischen Dom entfernt, ist altes Siedlungsgebiet.
Bomben auf dem Gelände
Eine Sprecherin der Stadt schätzt das Risiko, dass auf dem Gelände - ähnlich wie kürzlich in Schwabing - Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg auftauchen, auf etwa fünf Prozent. Immerhin wurde das 1890 auf dem Donaumarkt errichtete Lagerhaus im Zweiten Weltkrieg bombardiert und dann abgerissen. Der Stadt liegen aber Luftbilder vor, auf denen die Alliierten die Bombeneinschläge dokumentierten. Baubeginn für das Museum für Bayerische Geschichte soll 2014 sein. Es soll rund 70 Millionen Euro kosten und im Herbst 2018 zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern fertig sein.