Späte Rio-Übertragungen So vermeiden Sie die "Olympia"-Müdigkeit
In der Nacht zum Samstag beginnen in Rio die Olympischen Sommerspiele. Die Zeitverschiebung beträgt minus fünf Stunden, deshalb fallen die wichtigen Entscheidungen in der Regel spätabends oder nachts.
Wer der bunten Eröffnungsfeier live beiwohnen möchte, muss bis weit nach Mitternacht wach bleiben. Wenn Ihnen ausreichend Schlaf wichtiger ist, dann gehen Sie wie gewohnt ins Bett und erfahren die neuesten Olympia-Ergebnisse morgens im Radio bei Bayern 1. Falls Sie gerne vor dem Fernseher live dabei sein wollen, so finden Sie hier einige Tipps um die Olympischen Spiele mit wenig Schlaf durchzustehen.
Kalt duschen
Duschen Sie morgens kalt und Sie werden auch nach wenigen Stunden Schlaf wieder schlagartig wach. Wenn Sie tagsüber in ein Müdigkeitstief fallen, so hilft es sich entweder etwas kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen oder die Unterarme unter kaltes, fließendes Wasser zu halten. Wenn Ihnen das alles zu naß ist, können Sie alternativ auch einen Eiswürfel lutschen. Auch das weckt die Lebensgeister.
Frischluft
Abgestandene und zu warme Raumluft macht müde. Besonders in Büros, in denen viele Menschen gemeinsam arbeiten und somit viel Sauerstoff in Kohlendioxid umwandeln. Deshalb lüften Sie gut durch. Wenn Sie Zug vermeiden wollen und deshalb die Fenster nicht dauerhaft öffnen möchten, empfiehlt es sich einmal die Stunde Stoßzulüften.
Koffein
Kaffee und Energiedrinks machen wach. Doch wer viel und regelmäßig Koffein zu sich nimmt, gewöhnt seinen Körper daran und senkt die Wirkung. Übertreiben Sie es also nicht damit. Eine Tasse Kaffee am Morgen und eine nach dem Mittagessen ist in Ordnung. Noch besser als Kaffee ist Schwarzer Tee. Seine belebende Wirkung setzt langsamer ein, hält aber länger an. Doch Vorsicht: den Tee nicht zu lange ziehen lassen, sonst hat er statt einer anregenden Wirkung eine beruhigende.
Nickerchen
Ein Modewort der letzten Jahren ist der sogenannte "Power-Nap". Dabei handelt es sich um eine Kurzform des guten alten Nickerchens. Laut Experten soll ein kurzer Mittagsschlaf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit erhöhen. Angeblich schützt regelmäßiger Mittagsschlaf sogar vor Herzinfarkten. Wichtig beim "Power-Nap" ist seine Kürze. Wer länger als 20 Minuten schläft, rutscht in tiefere Schlafphasen und wacht weniger entspannt wieder auf. Wenn Ihr Arbeitgeber einen Ruheraum zur Verfügung stellt oder sie zuhause arbeiten, probieren Sie es mal aus. Aber vergessen Sie nicht, einen Wecker, zum Beispiel in Ihrem Mobiltelefon, zu stellen.
Bewegung
Sie haben nachmittags im Büro einen Durchhänger und schon gelüftet und viel Kaffee getrunken? Dann probieren Sie es mal mit Bewegung. Gehen Sie beispielsweise einmal das Treppenhaus rauf und runter oder machen Sie einen kurzen Spaziergang um den Block. Wenn Sie ohnehin yoga- oder gymnastikerfahren sind, können Sie natürlich auch Übungen machen, die sie schon kennen und mögen. Dazu brauchen Sie nur einen Raum am Arbeitsplatz, an dem Sie ungestört sind.
Trotz der späten Wettkampfentscheidungen in Rio besteht kein Grund, sich das Mitfiebern vorm Fernseher vermiesen zu lassen. Generell gilt nämlich: 77 Prozent aller Deutschen verfügen nach eigenen Angaben über eine ziemlich gute oder sogar sehr gute Schlafqualität, hat das Robert-Koch-Institut herausgefunden. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, verkraften Sie ein paar Nächte mit verkürztem Schlaf ohne gesundheitsliche Probleme.