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Smartphone Kälte So schützen Sie Ihr Smartphone im Winter

Der Akku geht aus und der Touchscreen reagiert kaum noch - Smartphone-Besitzer kennen die Probleme bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wie Sie Ihr Handy vor der Kälte schützen und was Sie für den Akku tun können.

Stand: 04.12.2023

Smartphones leiden bei Minusgraden. | Bild: mauritius images / Wavebreakmedia

Akku leer bei Kälte

Smartphones sind kälteempfindlich - vor allem der Akku und der Touchscreen. In den meisten Smartphones steckt ein Lithium-Ionen-Akku. Dieser arbeitet am besten bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius. Bei sehr niedrigen Temperaturen erhöht sich der Widerstand im Akku, den Lithium-Ionen im Akku fällt es schwerer vom Minus- zum Pluspol zu wandern und so kommt die Stromversorgung im schlimmsten Fall vollständig zum Erliegen.

Wenn gleichzeitig der Strombedarf groß ist, kann es sein, dass der Bildschirm schwarz wird und sich das Gerät ausschaltet. Das ist zwar ärgerlich, schützt aber das Smartphone vor größeren Schäden. Auch Touchscreens reagieren empfindlich auf Kälte. In manchen Varianten stecken nämlich Flüssigkristalle, die bei Minusgraden einfrieren können. Je tiefer die Temperaturen sinken, desto träger reagieren die Bildschirme auf Eingaben.

Damit es gar nicht soweit kommt, helfen diese Tipps:

1. Körperwärme schützt das Handy

Vermeiden Sie große Temperaturunterschiede, indem Sie Ihr Smartphone möglichst nah am Körper tragen, am besten in einer Innentasche. Im Rucksack oder in der Tasche kühlt das Gerät schnell aus, das schadet dem Akku.

2. Telefonieren mit Headset

Und auch wenn's schwerfällt: Nehmen Sie das Smartphone draußen immer nur kurz aus der Tasche. Zum Telefonieren verwenden Sie einfach ein Headset, so hat es ihr Handy in der Jackentasche kuschelig warm und Sie können bequem unterwegs telefonieren.

3. Zeit für das Wiederaufwärmen

Minusgrade draußen, warme Heizungsluft drinnen - damit das Handy den Wechsel unbeschadet übersteht, sollten Sie ihm Zeit geben. Wenn das Handy kalt wird und sich abschaltet: Bringen Sie es nicht ausgekühlt in zu warme oder gar feuchte Räume, denn dann kann sich gefährliches Kondenswasser bilden.

Lassen Sie es ausgeschaltet und bringen Sie es langsam in einer Schutzhülle oder der Mantelinnentasche wieder auf Zimmertemperatur. Erst danach schalten Sie das Gerät wieder ein.

Was Sie auf gar keinen Fall tun sollten: Das Handy zum Aufwärmen auf die Heizung legen oder mit dem Föhn bearbeiten. Die schnelle Erwärmung kann dem Gerät schaden und es sogar zerstören.

4. Schutz vor Schnee

Schnee ist für Ihr Smartphone genauso gefährlich wie Regen. Sollte ihr Smartphone nass werden, dann trocknen Sie es vorsichtig ab und legen Sie es möglichst mit den Anschlüssen nach unten auf ein Handtuch. So kann das Schmelzwasser wunderbar abfließen.

Wichtig: Sie sollten Ihr feuchtes Smartphone niemals schütteln. Durch ruckartige Bewegungen kann das Wasser noch tiefer ins Innere gelangen. Und auch hier gilt: Keinen Föhn benutzen und das Smartphone auch nicht auf Heizung oder Ofen stellen.

5. Vorsicht beim Wintersport

Wer das Handy zum Skifahren mitnehmen will, sollte es extra schützen. Schon durch einen vermeintlich harmlosen Sturz kann das Smartphone-Display brechen. Wer nicht in eine bruchsichere Hülle investieren will, kann das Gerät auch mit dicken Wollsocken oder ähnlichem umwickeln, so dass ein Sturz abgefedert wird.

Handy-Akku richtig laden

Beim Laden von Smartphones gilt: am besten bei 70 bis 80 Prozent aufhören. Und besser lieber häufiger laden:

"Laden Sie das Handy etwa beim Frühstück und Abendbrot, statt es stundenlang auf die Ladeschale zu legen. Das schont Akku und Umwelt. In einem Ruck vollladen verschleißt Akkus schnell."

Stiftung Warentest

Außerdem: Vermeiden Sie es, den Akku vollständig zu entladen.

"Der Memory-Effekt tritt bei Lithium-Ionen-Akkus nicht auf. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie nicht warten, bis Ihr Akku vollständig leer ist (0 %), sondern ihn immer bereits vorher wieder aufladen, verlängert das die Lebensdauer Ihres Lithium-Ionen-Akkus."

Umweltbundesamt

Und laden Sie Ihr Handy nicht bei Minusgraden, das schädigt den Akku. Das Handy im Sommer im aufgeheizten Auto liegen zu lassen, verkürzt auch die Lebensdauer des Lithium-Ionen-Akkus Ihres Geräts.

Handy Akku - wie lang ist die Lebensdauer

Laut Stiftung Warentest hält ein Lithium-Ionen-Akku drei bis fünf Jahre. Wenn Sie den Akku aber nicht nicht pfleglich behandeln, kann das seine Lebensdauer halbieren.

Handy Akku schneller laden

Handy Trick: Akku schneller laden - so geht's


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