Eine Frage der Gerechtigkeit Braucht es ein neues Erbrecht?
Wie gerecht geht es in der Gesellschaft zu? Wie sehr hängt es vom Erbrecht ab, ob jemand reich oder arm ist? Was meinen Sie? Das waren zentrale Fragen im Tagesgespräch.
Wie könnte eine Reform des Erbrechts aussehen, damit es gerechter zugeht? Das ist eine Frage, die gerade viele umtreibt. Der Hintergrund: Die Vermögensungleichheit in Deutschland wird größer und größer. Unterschiedliche Vermögensarten werden allerdings unterschiedlich besteuert.
Wie sind Ihre Erfahrungen zum Thema Erben und Vereben? Welche Auswirkungen hat das derzeitige Erbrecht für Erben von Immobilien in teuren Lagen oder von mittelständischen Familienunternehmen? Wo sehen Sie Ungerechtigkeiten? Braucht es eine höhere Erbschaftssteuer oder ein Maximalerbe? Kann das Erbrecht so bleiben, wie es ist? Darum ging es im Tagesgespräch.
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Zu Gast bei Moderator Stefan Parrisius war Martyna Linartas. Sie forscht an der Freien Universität Berlin zu Vermögen und leitet die Wissensplattform ungleichheit.info.
Ihr Buch "Unverdiente Ungleichheit. Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann" erscheint im kommenden Jahr. "Deutschland ist zu einer Gesellschaft verkommen, in der Reichtum in der Familie bleibt", betont sie darin. "Dass wir die Reichen nicht besteuern, gefährdet unseren Wohlstand, unsere Umwelt und unsere Demokratie."
Was meinen Sie?
Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.
Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.
In der ARD Audiothek: "Radiowissen" zu Erben und Verben
Es war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne. In vielen Märchen geht es um einen Generationswechsel, der nicht gerade reibungslos funktioniert. Als der Vater stirbt, erbt der älteste Sohn die Mühle, der zweite bekommt immerhin den Esel, aber für den dritten bleibt nur noch der Kater. So ungerecht kann es tatsächlich laufen! In vielen Familien herrschen Zank und Ärger.