radioTexte - Das offene Buch Ausgezeichnet: Barbara Honigmann
Sonntag, 01.07.2018
12:30
bis 13:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Sie ist Jüdin und Deutsche, stammt aus Berlin und lebt in Frankreich, sie war die Tochter jüdischer Emigranten, die mit Enthusiasmus in die DDR zurückgingen, aber sie entschied sich 1984 für ein jüdisches Leben in Straßburg. Ein halbes Leben wohnt sie nun in der Rue Edel, ihr jüngstes Buch „Chronik meiner Straße“ erzählt davon, wie sich das Leben dort veränderte. Aus den eigenen biographischen Stationen, aus dem Leben der Eltern, eines Rabbi, einer sephardischen Freundin hat Barbara Honigmann kleine, feine, leise Bücher gemacht, mit der Kunst der Reduktion und dem Talent, das Große im Kleinen zu sehen.
„In Anerkennung ihres vielgestaltigen literarischen und essayistischen Werks, das abstrakte Geschichte in berührende Geschichten verwandelt und mit ganz eigener, stiller Intensität für die auch von Jakob Wassermann vertretenen Werte der Toleranz und Humanität einsteht“, verleiht die Stadt Fürth Barbara Honigmann am 1. Juli im Stadttheater den Jakob-Wassermann-Preis.
Ulrike Kriener folgt in ihrer Lesung der „Chronik meiner Straße“, und Barbara Honigmann spricht im Offenen Buch über die Rue Edel und über ihr Schreiben.
Redaktion und Moderation: Cornelia Zetzsche
Nach der Sendung als kostenloser Podcast verfügbar