radioTexte - Das offene Buch Ayad Akhtar: "Homeland Elegien" aus den USA
Sonntag, 01.11.2020
14:30
bis 15:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Von Salman Rushdie, Daniel Kehlmann und anderen hochgelobt: Ayad Akhtar und sein aufrüttelnder Familienroman von Migranten aus Pakistan in Trumps Amerika. Lesung: Franz Pätzold. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit Ayad Akhtar.
Messerscharf. Komisch. Tragisch. Melancholisch. Ein Blick auf die USA heute von Amerikanern muslimischer Herkunft, Vater und Sohn, die sich beide an dem neuen "Homeland" abarbeiten. In einer schwungvollen Mischung aus Autobiographie und Fiktion, Erinnerungen, Dialogen, politischer Analyse, schildert Pulitzer-Preisträger Ayad Akhtar den Versuch, sich in einem rassistischen Land, der neuen Heimat USA, eine neue Identität zu schaffen, was nach dem 11. September umso schwieriger wurde. Ein spannendes Stück Zeitgeschichte vom Konflikt zwischen Pakistan und Indien über den ersten Afghanistan Krieg bis hin zu Osama bin Laden, den USA und dem islamistischen Terror der jüngsten Gegenwart.
Ayad Akhtar, 1970 in New York geboren, wuchs als Sohn pakistanischer Eltern in Milwaukee auf. Er reüssierte als Dramatiker, gewann mit seinem Debüt "Geächtet" wichtige Literaturpreise, darunter den Pulitzer-Theaterpreis (2013) und den Nestroy-Theaterpreis. "Homeland Elegien" ist nach "Himmelssucher" sein zweiter Roman.
Lesung: Franz Pätzold
Regie: Eva Demmelhuber
Im Gespräch: Ayad Akhtar
Moderation und Redaktion: Cornelia Zetzsche
Nach der Sendung als kostenloser Podcast unter bayern2.de/lesungen verfügbar