Bayern 2

     

Bayerische Landesausstellung 2016 - "Bier in Bayern" radioWissen Hopfen und Malz - Gott erhalt's

Hopfendolden | Bild: colourbox.com

Freitag, 28.10.2016
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Im Land des grünen Goldes
Die Hallertau und der Hopfen

Malz
Rohstoff zum Brauen, Brennen und Backen

Das Kalenderblatt
28.10.1869
Periodensystem der Elemente veröffentlicht
Von Hellmuth Nordwig

Als Podcast verfügbar

Im Land des grünen Goldes - Die Hallertau und der Hopfen
Autorin: Carola Zinner / Regie: Eva Demmelhuber
Die Braukunst hat eine mehr als 5000 Jahre lange Entwicklung hinter sich. Babylonier und Ägypter, Römer und Germanen kannten das Bier, und auch in den mittelalterlichen Klöstern spielte es eine bedeutende Rolle. Bier ist in zahlreiche Mythen eingegangen und aus unserer Alltagskultur ist es nicht wegzudenken. Trotzdem wissen nur wenige, wie aus Wasser, Gerste, Hopfen und Hefe Bier wird. In der Sendung wird das weltweit größte Hopfenanbaugebiet vorgestellt: die Hallertau (umgangssprachlich "Holledau"). Rund 30 Prozent des Weltbedarfs werden hier geerntet. Wie kam das Gebiet zu dieser Vorrangstellung ? Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts war fast überall in Deutschland Hopfen angebaut worden.
Übrigens: Bei Landwirten gilt der Hopfen auch als "Verdrußpflanze" - Radiowissen erklärt, warum.

Malz - Rohstoff zum Brauen, Brennen und Backen
Autorin und Regie: Sabine Kienhöfer
Bier- und Whiskeyliebhaber kennen zwar den Begrifft, aber nur wenigen sind vermutlich die Details geläufig. Was genau ist Malz? Die Antwort: Künstlich zum Keimen gebrachtes und dann wieder getrocknetes Getreide. Prinzipiell kann jedes Getreide zu Malz verarbeitet werden, doch in Europa ist es vorwiegend Gerste, die zum Brauen und Brennen von alkoholischen Getränken verwendet wird. Durch den Prozess des Mälzens entstehen bestimmte Enzyme, die Stärke in Malzzucker umwandeln können. Der Laie sieht keine Veränderung. Die Körner sind genau so groß wie zuvor und haben fast dieselbe Farbe. Aber jeder merkt sofort den Unterschied, wenn er in die Körner beißt. Rohe Gerste ist hart und schmeckt leicht nussig, Malz dagegen ist mürbe und angenehm süß. Ein wenig wie Malzbonbons, die daraus auch hergestellt werden.

Redaktion: Gerda Kuhn
Moderation: Leslie Rowe

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