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Letztes Rededuell Trump poltert - Clinton stichelt

Es war ihr letzter Schlagabtausch, bevor es am 8. November ernst wird. In Las Vegas gerieten die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump erneut heftig aneinander. Ersten Umfragen zufolge konnte Donald Trump auch im dritten TV-Rededuell nicht punkten.

Von: Sabrina Fritz

Stand: 20.10.2016

Democratic presidential nominee Hillary Clinton and Republican presidential nominee Donald Trump debate during the third presidential debate | Bild: picture-alliance/dpa

Es ist vorbei. Bei der dritten und letzten Debatte gab es keinen Handschlag am Anfang und keinen am Ende. Die beiden Kandidaten mögen sich nicht und respektieren sich nicht. Der Höhepunkt der Abneigung: Donald Trump wollte sich nicht festlegen, ob er das Ergebnis der Wahl am 8. November akzeptieren wird.

"Ich werde das entscheiden, wenn es soweit ist. Was ich gesehen habe, ist so schrecklich. Vor allem die Medien sind so korrupt."

Donald Trump, republikanischer Präsidentschaftskandidat

Vorwürfe und keine inhaltliche Debatte

Die demokratische und der republikanische Kandidat sind meinungsmäßig weit auseinander

Trump hat seine bekannten Vorwürfe wiederholt. Clinton sei eine Lügnerin, sie hätte nie antreten dürfen, sie gehöre ins Gefängnis. Dabei sah es in den ersten 30 Minuten so aus, als ob die Kandidaten diesmal doch um Inhalte diskutieren. Der Moderator von Fox News, Chris Wallace, eröffnete die Debatte mit dem umstrittenen Thema Waffenbesitz. Donald Trump warf Clinton vor, sie wolle den Amerikanern ihre Waffen wegnehmen. Doch Clinton stellte ihre Ansicht dar.

"Wir haben 32.000 Menschen, die jedes Jahr durch Waffen sterben. Wir brauchen stärkere Sicherheitschecks und müssen Waffenverkäufe im Internet besser kontrollieren."

Hillary Clinton, demokratische Präsidentschaftskandidatin

Und wieder das Thema "Frauen und Trump"

Letztes Rededuell im US-Präsidentschaftswahlkampf

Hitziger wurde die Debatte beim Thema Russland. "Ich kenne Putin gar nicht. Er ist nicht mein bester Freund, aber er hat die Obama Regierung überall ausgetrickst", so Trump. Daraufhin konterte Clinton, dass alle US-Geheimdienste davon ausgehen, dass die Russen die E-Mails von führenden Demokraten ausspioniert und an Wikileaks weiter gegeben haben. Donald Trump war die Anstrengung des Wahlkampfes diesmal deutlicher anzusehen. Er wurde im Lauf der Debatte immer wütender, schnaufte und behauptete, alle hätten sich gegen ihn verschworen. Die Frauen, die ihm sexuelle Belästigung vorwerfen, bezeichnete er als Lügnerinnen. In den letzten Tagen hatten mehrere Frauen berichtet, dass Trump sie sexuell belästigt hat.

"Ich kenne diese Frauen, wie die Frau im Flugzeug, gar nicht. Ich denke, sie wollen entweder berühmt werden oder es ist Clintons Wahlkampagne. Ich denke, es ist ihre Kampagane."

Donald Trump, republikanischer Präsidentschaftskandidat

Clinton blieb 90 Minuten kämpferisch und lies sich nicht provozieren. Sie sagte über Trump und die Frauen:

"Jetzt wissen wir, was Donald über Frauen denkt und wer er ist."

Hillary Clinton, demokratische Präsidentschaftskandidatin

Endspurt im Wahlkampf

Der Druck war für beide groß. Donald Trump hatte in den letzten Tagen bei den Umfragen verloren und musste versuchen, den Abwärtstrend zu stoppen. Hillary Clinton durfte sich auf den letzten Metern keinen Patzer erlauben. Trump brachte sie in Bedrängnis, als es um die Clinton-Stiftung ging und  warum sie Geld von Saudi Arabien und Katar annehme. Beide Länder würden Frauen schrecklich behandeln: "Saudi Arabien hat 25 Millionen Dollar gegeben. Sie sprechen über Frauenrechte. Diese Menschen töten Frauen und sie nehmen ihr Geld", so der republikanische Präsidentschaftskandidat.

Zum Schluss warben beide nochmal um Stimmen. Clinton sagte, sie wolle eine Präsidentin für alle Amerikaner sein und Trump sagte: "Wenn ihr sie wählt, bekommt ihr vier weitere Jahre Obama". Das mag für den einen Amerikaner eine Drohung, für den anderen eine Ermutigung sein. Die Bühne in Las Vegas war wohl der letzte Ort, an dem sich beide Kandidaten noch einmal nahe gekommen sind und beide sind darüber sichtlich erleichtert.

Hauen und Stechen ums Weiße Haus: Der Wahlkampf im Zeitstrahl


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Thomas, Donnerstag, 20.Oktober 2016, 11:38 Uhr

1. Wenn diese Schlammschlacht

erst einmal vorbei ist und hoffentlich Frau Clinton in das Weiße Haus einzieht dann bin ich erst einmal froh die dummen und verleumderischen Sprüche von diesem widerlichen Herrn Trump nicht mehr in den Nachrichten zu sehen und in den Zeitungen darüber zu lesen.