2. November Allerseelen
Am Tag nach Allerheiligen begeht die Katholische Kirche den Allerseelentag - seit Jahrhunderten der Gedenk- und Gebettag für alle Verstorbenen. Dabei stellt sich die Frage: wie möchte man selbst aus dieser Welt verabschiedet werden?
Der eigene Tod ist ein Thema, das von vielen gemieden wird – bis zum Schluss. Doch für Angehörige wäre es oft eine Erleichterung zu wissen, was im Sinne des Verstorbenen gewesen wäre: Erdbestattung, Urnengrab, ein stiller Abschied oder eine große Trauerfeier. Da der letzte Wunsch in Sachen Beisetzung oft unbekannt ist, müssen die Angehörigen schnell und auf Verdacht entscheiden, wie sich der Verstorbene den Abschied aus dieser Welt gewünscht hätte. Eine zusätzliche Belastung neben der Trauer.
Seelsorger bieten mehr und mehr Beratungen für Menschen an, die sich auf den eigenen Sterbefall oder den eines Angehörigen vorbereiten wollen. Wie Diakon Norbert Kugler, Trauerseelsorger aus dem Bistum Augsburg.
"Da sind ja ganz viele Fragen, die man hat, die man aber nicht stellt, oder nicht greifen kann. Ich habe so Angst, verbrannt zu werden, bin ich da wirklich tot, weiß ich ja nicht, solche Sachen, dass man dann konkret aufklärt über Abläufe, das gibt ja auch Sicherheit, so werden die Berührungsängste abgebaut. Herr Kugler hat bei dem Seminar auch Särge und Urnen mitgebracht, war natürlich ein erschreckender Anblick am Anfang, aber irrsinnig spannend, man hat ja nicht ständig Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen."
Gabi Bäcker, Seminarteilnehmerin aus Augsburg
Neben Seelsorgern bieten auch Bestatter Beratung an. Zudem kann man sich auch bei der Verbraucherinitiative Bestattungskultur im Internet informieren.