Markus Söder, CSU "Kraft der CSU liegt in der Vereinigung der Spitzenämter"
Muss das Amt des CSU-Chefs und des Ministerpräsidenten in Bayern von der gleichen Person besetzt sein? Nicht unbedingt, meint Horst Seehofer. Finanzminister Markus Söder sieht's anders, zeigt sich im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2.
Der bayerische Finanzminister hat sich skeptisch zu der von CSU-Chef Horst Seehofer skizzierte Teilung der Ämter von Parteivorsitz und bayerischem Regierungschef geäußert.
"Man kann zwar alles strategisch diskutieren, aber Horst Seehofer hat einmal selbst gesagt, dass die Kraft der CSU in der Vereinigung der beiden Ämter liegt. Das war in der Vergangenheit so und das Modell hat auch ganz gut funktioniert."
Markus Söder in der radioWelt auf Bayern 2
Parteivorsitz steht nur "Titanen der CSU" zu
Es komme am Ende nicht auf die Ämter, sondern auf die Personen an, so Söder in der radioWelt auf Bayern 2.
Das Amt des Parteichefs sei "das Ur-Amt von Franz Josef Strauß. Das ist das schwierigste und wichtigste Amt zugleich, das zugleich so große Namen wie Edmund Stoiber, Theo Waigel oder Horst Seehofer selbst inne hatten. Das sind die Titanen der CSU. Dieses Amt wird nur demjenigen anvertraut, der die Unterstützung der Parteibasis hat. Von daher ist es falsch, jetzt über dieses Amt Personaldebatten zu führen. Ämter kommen auf einen zu. Man buhlt nicht danach."