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Norbert Röttgen "Es muss einen Aufschrei geben"

Der CDU-Politiker Norbert Röttgen fordert, Kriegsverbrechen in Syrien klar zu benennen. Es müsse einen Aufschrei der Staatengemeinschaft geben, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag in der radioWelt.

Stand: 22.09.2016

Norbert Röttgen, CDU, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag | Bild: picture-alliance/dpa

"Wenn Kriegsverbrechen geschehen, wenn jetzt schon Hilfskonvois nach Hospitälern, Schulen und den Menschen, die dort bombardiert und ausgehungert werden, angegriffen werden, dann muss es einen Aufschrei der Staatengemeinschaft geben und nicht ein Abarbeiten der Tagesordnung", so Röttgen in der radioWelt. Mit der Haltung Russlands ging er hart ins Gericht: "Ohne die russische Militärpräsenz und das Bombardement wäre Assad schon am Ende […] Russland und Syrien tragen politische Verantwortung für diese Katastrophe". Röttgen fordert, dies auch zu sagen.

Ein rasches Ende der Gewalt in Syrien sieht Röttgen derzeit nicht: "Es gibt keine schnelle Lösung, keine einfache Lösung, weil wir dieses Maß an Brutalität und Zynismus, was wir gerade sehen, dem haben andere nichts entgegenzusetzen. Wenn ein Hilfskonvoi für 80.000 Menschen in eine ausgehungerte Stadt fährt, wenn der bombardiert wird aus der Luft, dann zeigt es, dass hier eine Rücksichtslosigkeit herrscht, gegen die offensichtlich kurzfristig Diplomatie nichts auszurichten weiß".


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