Existenzialismus | Eine bedeutende philosophische Richtung des 20. Jahrhunderts, die besonders durch Jean Paul Sartre geprägt wurde. Kerngedanke des atheistischen Existenzialismus (1950er und 60er Jahre) ist, dass der Mensch für seine Existenz voll und ganz verantwortlich ist. Sein Leben dient nicht einem höheren Zweck, ist nicht "in Gottes Hand" oder Teil eines göttlichen Planes, wie es Vertreter des christlichen Existenzialismus (Jaspers, Heidegger) annehmen. "Der Mensch ist dazu verdammt, frei zu sein" und "Der Mensch ist, wozu er sich macht" sind zentrale Aussagen dieser philosophischen Schule. Die Tat zählt als einziges, aber nicht die Absicht. Ein Beispiel: Ob z.B. Zivilcourage echt ist, zeigt sich nur dann, wenn jemand auch tatsächlich im Leben in der entsprechenden Situation eingreift. Die existenzialistische Philosophie beeinflusste nicht nur die politisch-gesellschaftlichen Diskussionen, sondern auch die Kunst, z.B. den Film ("Film noir"), v.a. aber die Literatur. |
Indifferenz | Unbestimmtheit, Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit – Indifferenz kann auch eine Haltung beschreiben, in der sich jedweder Wertung und Beurteilung enthalten wird. |
fiktional | Adjektiv von Fiktion: Etwas das sich in der Wirklichkeit so nicht zugetragen hat, aber die Möglichkeiten und Alternativen von Wirklichkeit aufzeigt, z.B. eine Erzählung, ein Roman u.a. |
kompensierend | ausgleichend, aufwiegend; man kann z.B. Bedürfnisse durch etwas anderes kompensieren |
Lektor | Mitarbeiter eines Verlages, der Manuskripte liest und beurteilt |
Postulat | Denkvoraussetzung, die aber noch nicht bewiesen ist |
Primarius | Hier: Chefarzt |
superlativisch | überragend, übertrieben |
Tuberkulose | Schwere, sich oft chronisch entwickelnde Lungenkrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird |
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