Druiden Die dunkle Seite der Duiden
Es gibt einige antike Autoren, die von Menschenopfern der Druiden berichten. So schreibt der bedeutende römische Historiker Publius Cornelius Tacitus (58 nach Christus - 120 nach Christus): „Sie hielten es für heiliges Recht, mit dem Blut der Gefangenen die Altäre zu besprengen und die Götter mittels Eingeweiden zu befragen.“ Cäsar und der Dichter Marcus Annaeus Lucanus (39 nach Christus - 65 nach Christus) berichten ebenfalls, dass die Druiden ihren Göttern Menschenopfer dargebracht hätten.
Archäologische Funde
Man könnte diese Berichte für römische Propaganda gegen die barbarischen Völker halten. Archäologische Funde sprechen jedoch eine andere Sprache. So wurde 1977 in Gournay-sur-Aronde in der Nähe von Paris auf einem Hügel ein keltisches Heiligtum entdeckt. Der Eingang zu diesem Heiligtum besaß einen Portalvorbau, der auf vier Pfeilern ruhte und der mit menschlichen Schädeln geschmückt war. Nur 50 Kilometer entfernt, in Ribemont-sur-Ancre, wurde ein weiteres Heiligtum entdeckt. Auch hier fand man ein monumentales Eingangstor, das mit menschlichen Schädeln verziert war. In der Umgebung fand man über 10.000 menschliche Knochen, allerdings keine Schädel.
Kampf der Römer gegen die Druiden
Die Römer fanden die Menschenopfer so abstoßend, dass Kaiser Claudius (regierte 41 nach Christus bis 54 nach Christus) die Druiden grundsätzlich verbieten ließ. Der ursprüngliche Druidenkult überlebte nur in Britannien, das erst unter Kaiser Claudius von den Römern erobert worden war. Man nimmt an, dass die Druiden den Widerstand gegen die Römer unterstützten, so dass es im Jahre 60 nach Christus zu einem Rachefeldzug kam, der sich gegen die Insel Mona (das heutige Anglesey) nördlich von Wales richtete. Das dort gelegene Hauptheiligtum der Druiden mit einer ihrer wichtigsten Schulen wurde von den Römern völlig zerstört und damit der letzte Widerstand gebrochen.