Bayern 2 - radioWissen


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Download-Service Einsatz im Unterricht

Stand: 26.11.2008 | Archiv

Vorarbeit

Vorbemerkung

Zu Beginn wird den Schülern kurz vorgestellt, dass sie sich mit dem Denken von Johann Gottlieb Fichte in Grundzügen auseinandersetzen werden. Dazu sollte auch erwähnt werden, dass er einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus ist.

Annäherung an das Denken Fichtes

Dann werden die Schüler gebeten mithilfe der Arbeitsblätter 1 bis 4 sich an vier verschiedenen Stationen mit dem Denken auseinander zusetzen, dass Menschen sich ihre je eigene Wirklichkeit individuell konstruieren. Dazu werden die Schüler in Viergruppen eingeteilt und können dann in beliebiger Reihenfolge die Arbeitsblätter bearbeiten. Die Lehrkraft sollte zur Einführung kurz Hintergrundinformationen zu den Arbeitsblättern geben, sodass den Schülern deutlich wird, dass es sich bei den Arbeitsblättern 2 bis 4 um Überlegungen handelt, die im Falle von Platon im 4. bzw. 5. Jahrhundert vor Christus und im Falle des Radikalen Konstruktivismus in der Gegenwart angestellt wurden und werden, also sich keineswegs auf einen engen Zeitraum der Philosophiegeschichte beziehen:

Zusammenschau der Stationen

Dann werden die Schüler gebeten, dass Gemeinsame der Stationen in der Gruppe herauszuarbeiten und sich dann einzeln auf einen fünfminütigen Kurzvortrag über die verschiedenen Stationen und ihre Gemeinsamkeit vorzubereiten. Danach werden die unterschiedlichen Rollen per Los in der Gruppe bestimmt: Vortragende(r); Beobachter(in) 1: sprachliche Darstellung; Beobachter(in) 2: Analyseaspekte; Zeitwächter(in).

Einsatz im Unterricht

Hören

Anschließend wird der Radiobeitrag ganz gehört. Dazu sollen die Schüler sich Notizen machen, um hinterher das Gehörte schriftlich zusammenfassen und den Grundgedanken Fichtes, dass der Mensch sich seine je eigene Welt selbst erschafft, vergleichend mit den vorangegangenen Arbeitsphasen darstellen zu können:

Nacharbeit

Ergebnissicherung

Zuletzt sollen die Schüler sich noch mit der Entwicklung in Fichtes Denken auseinandersetzen. Dazu sollen sie einzeln Arbeitsblatt 5 bearbeiten und dann ihre Ergebnisse in den Kleingruppen besprechen. Anschließend sollten im Plenum die wichtigsten Erkenntnisse noch an der Tafel festgehalten werden:

Fächerübergreifender Unterricht

Eine Zusammenarbeit mit dem Fach Biologie, dass die neueren neurophysiologischen Erkenntnisse beitragen könnte, bietet sich an. Auch Geschichte könnte durch die Behandlung der Zeit der Französischen Revolution und Napoleons für ein breiteres Hintergrundwissen sorgen. Natürlich können die Gedanken Fichtes, besonders seine Überlegung, dass man Gott nicht denken könne, auch in der Religionslehre eine nähere Betrachtung finden.

Fragen & Antworten

Eventuell zur Bearbeitung als Hausaufgabe

Lehrplanbezug

Lehrplan für das bayerische Gymnasium: Deutsch, ab 9. Jahrgangsstufe. Ethik, 10. Jahrgangsstufe: Philosophisch-ethische Deutungen des Menschen. Ethik, 11. Jahrgangsstufe: Freiheit und Determination.


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