Über einen menschlichen Urkonflikt
Ethik und Philosophie / Soziale und politische Bildung | Gy |
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"Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut."
Wilhelm Busch
Dieses geflügelte Wort bringt die eine Seite des menschlichen Urkonflikts zwischen ICH und WIR präzise auf den Punkt.
Auf sich gestellt, muss der Mensch keine Reglementierungen oder Anpassungszwänge befürchten und Schöpferisches entsteht oft nur in der Stille. Dennoch: zu viel Einsamkeit macht krank. Menschen leiden, wenn ihr soziales Netz zerreißt, denn das bedroht ihre Identität. Doch wann gibt eine Gemeinschaft Geborgenheit, wann droht die Gefahr des Selbstverlusts durch Gruppendruck? Das Spannungsfeld zwischen ICH und WIR kommt nie zur Ruhe.