Antipode | Gegenpol |
Antisemitismus | Judenfeindlichkeit, früher sehr stark verbreitet, steigerte sich im Dritten Reich zum Rassenhass. |
Autobiografie | die von einer (meist bekannten) Persönlichkeit selbst verfasste, eigene Lebensgeschichte |
Clou | Französisch für Höhepunkt, wird aber im Allgemeinen im Sinne von "das Besondere", "der Trick" benutzt |
Edikt | Erlass, Befehl |
Emanzipation | Gleichstellung |
Emigration | Auswanderung |
Exil | Verbannung, Zuflucht(sort) |
extrovertiert | nach außen gekehrt |
Ghetto | Zwangsweise eingerichtetes, abgetrenntes jüdisches Wohnviertel im Mittelalter, das durch die Judenemanzipation ab Anfang des 19. Jahrhunderts verschwand, aber von den Nationalsozialisten wieder eingeführt wurde. |
Gojim | jüdische Bezeichnung für Nichtjuden |
Identifikation | sich mit jemand oder etwas übereinstimmend fühlen |
innovativ | erneuernd, neu erschaffend |
Israeliten | Volk, das vom Patriarchen Jakob Israel abstammt und im 13. Jahrhundert v. Chr. Palästina eroberte. Seit der Babylonischen Gefangenschaft im 6. Jahrhundert werden die Israeliten allgemein als Juden bezeichnet. |
Kapitalist | Produktionsmittelbesitzer, z. B. ein Industrieller |
Kapp-Putsch | Laut Versailler Vertrag mussten die Streitkräfte der Reichswehr nach dem Ersten Weltkrieg wesentlich reduziert werden. Das wollten die Vertretungen der Wehrmacht und der deutschen Freikorps nicht hinnehmen und starteten 1920 unter der Führung von Wolfgang Kapp und Walter von Lüttwitz einen Putschversuch. Dieser scheiterte zwar letztlich, brachte die Weimarer Republik jedoch an den Rand des Bürgerkriegs. |
Katechismus | kurzes, vollständiges Lehrbuch der christlichen Religion |
Koexistenz | friedliches Nebeneinander |
Kommunismus | Politische Theorie bzw. Bewegung, dessen grundlegender Inhalt die Ablehnung des Privateigentums ist |
Konfession | Religionszugehörigkeit |
konservativ | bewahrend, am Althergebrachten festhaltend |
Kosak | ursprünglich (im Mittelalter) ein freier, berittener Steppenkrieger, später im zaristischen Heer eingesetzt |
koscher | Abgeleitet vom hebräischen Wort "kascher" = rein, brauchbar, bezieht es sich hauptsächlich auf die jüdischen Speisen, die traditionell auf besondere Weise zubereitet sein müssen und z.B. nur von bestimmten Tieren, die als "rein" gelten stammen dürfen (z.B. Rind oder Lamm) |
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Matrikel | Verzeichnis von Personen oder Einkünften |
Mincha | jüdisches Nachmittagsgebet aus dem Talmud |
Monarchie | von einem König oder Kaiser allein regiertes Land |
Novelle | streng aufgebaute und durch objektive Erzählweise gekennzeichnete Dichtung |
Orthodoxie | von einer Kirchengemeinschaft gegen Irrlehren (Abweichungen von der ursprünglichen Lehre) beanspruchte Rechtgläubigkeit |
patriotisch | das Vaterland liebend |
Rabbiner | Titel des jüdischen Schriftgelehrten, auch rechtlicher Vorstand einer jüdischen Gemeinde, auch Bezeichnung für jüdischen Seelsorger bzw. Priester |
restriktiv | einschränkend |
Riten | religiöse Bräuche |
Sabbat | Heiliger Ruhetag im Judentum, der von Freitagabend bis Samstagabend dauert, und an dem nicht gearbeitet werden darf. Stattdessen widmet man sich dem Familienleben und der religiösen Weiterbildung. |
Sozialismus | Bezeichnung für eine Vielzahl von Lehren und politischen Bewegungen, die die Änderung der als ungerecht empfundenen Besitzverhältnisse zum Ziel hat. Im Gegensatz zum Kommunismus geht es nicht primär um die Enteignung des Privateigentums, sondern eher um die Überführung der Produktionsmittel in Gemeineigentum. |
Sponsor | Geldgeber |
Synagoge | jüdisches Gotteshaus |
Zionismus | Nationalpolitische kulturelle Bewegung im Judentum, die die Wiedererrichtung eines jüdischen Staates in Palästina anstrebte. Dieser erreichte mit der Gründung Israels 1948 sein Ziel. |